NeubrandenburgNeustrelitzPolizeiStatistiken

Hammer-Attacke in Neustrelitz: Angeklagte gestehen Mordversuch!

Zwei 19-jährige Männer stehen wegen versuchten Mordes vor Gericht, nachdem sie eine 17-Jährige mit einem Hammer angegriffen haben. Der Prozess in Neubrandenburg wird am 17. April fortgesetzt.

Im Prozess um die brutale Gewaltattacke auf eine 17-jährige Jugendliche in Neustrelitz stehen zwei 19-jährige Männer seit Donnerstag vor dem Landgericht Neubrandenburg. Ihnen wird vorgeworfen, am 11. November 2024, die Freundin des jüngeren Angeklagten mit einem Hammer töten zu wollen. Die Staatsanwaltschaft geht von „Mordlust“ und „Heimtücke“ aus, was den psychologischen Kontext der Angeklagten maßgeblich beeinflussen könnte, da Gutachten zur Einschätzung ihrer Hemmschwelle beitragen sollen.

Am Tatabend fand die Attacke in der Wohnung des jüngeren Beschuldigten statt. Die 17-Jährige wurde ahnungslos in die Falle gelockt, als sie an die Haustür klopfte und in das Mehrfamilienhaus im Ortsteil Kiefernheide eintrat. Der ältere Angeklagte hatte sich im Bad versteckt, um dann unvermittelt zuzuschlagen. Mit einem etwa halben Kilogramm schweren Hammer traf er die Geschädigte fünf Mal am Kopf, was zu starken Blutungen führte. Glücklicherweise gelang es dem Mädchen, sich zu befreien und laut zu schreien, wodurch sie Fluchtmöglichkeiten nutzen konnte.

Verhandlung und psychologische Gutachten

Nachdem der jüngere Angeklagte kurz nach der Tat die Polizei alarmierte, wurden beide Männer vor Ort festgenommen. Sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft. Die Geschädigte wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht und benötigt weiterhin psychische Hilfe zur Bewältigung ihres Traumas.

Die Verhandlung wurde auf den 17. April vertagt, da eine psychologische Gutachterin an diesem Termin nicht teilnehmen konnte. Das Gericht möchte eine tiefere Einsicht in die Persönlichkeiten der Angeklagten gewinnen, um zu entscheiden, ob sie nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden. Ein Urteil wird für Mai erwartet; bis dahin sind sieben Verhandlungstage angesetzt.

Blick auf Jugendkriminalität

Der Fall, in dem „Mordlust“ und „Heimtücke“ eine Rolle spielen, wirft auch größere Fragen zur Jugendkriminalität auf. Laut bpb.de ist Jugendkriminalität überwiegend ein männliches Phänomen und keine Seltenheit. Statistiken zeigen, dass bis zu 70% der Schüler in den letzten 12 Monaten straffällig geworden sind. Schwere Formen wie Mord sind zwar selten, jedoch die gesellschaftliche Wahrnehmung von Kriminalität und die zugrunde liegenden sozialen Faktoren sind von Bedeutung.

Der Prozess um die schreckliche Attacke auf die 17-Jährige ist nicht nur ein lokales Ereignis, sondern erinnert auch an andere Gewalttaten in der Vergangenheit, beispielsweise einen Mordfall von 2019 auf Usedom, bei dem eine 18-Jährige getötet wurde. Die Polizei hat intensiv ermittelt, um die Hintergründe dieser Gewalttat aufzudecken. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Details in den folgenden Verhandlungstagen ans Licht kommen werden.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.tag24.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 14Social: 186Foren: 27