
Am Samstagmorgen, dem 29. März 2025, kam es in Heinrichsruh bei Torgelow zu einer heftigen Gasverpuffung in einem Wohnhaus. Die Einsatzleitstelle in Neubrandenburg bestätigte die Explosion gegen 9 Uhr. Polizei- und Feuerwehrkräfte aus Torgelow und Heinrichsruh sowie Mitarbeiter des Energieversorgungsunternehmens Edis waren schnell im Einsatz, um an der Unfallstelle Hilfe zu leisten.
Vor dem betroffenen Gebäude zeugen Glassplitter von zerbrochenen Fenstern von der Wucht der Explosion. Der Vorgarten ist mit Trümmern übersät, während eine Gardine in einem Baum hängt. Auf der Rückseite des Hauses sind die Wände so stark beschädigt, dass ein breiter Spalt Einblick in das Innere gewährt. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein älteres Ehepaar, das in dem Haus lebt, in den Vorfall verwickelt. Die Frau trug Verbrennungen davon und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, während ihr Mann unverletzt blieb.
Folgen und Sicherheit
Die Explosion war so stark, dass die zuständigen Behörden entschieden, den Weg neben dem Haus zu sperren. Allerdings blieb die Hauptstraße vor dem befallenen Gebäude für den Verkehr geöffnet. Aufgrund der Zerstörungen ist es derzeit nicht möglich, das Haus zu betreten, und die Kriminalpolizei wurde zur Unfallstelle gerufen, um die Ursachen zu ermitteln.
Ersten Vermutungen zufolge könnte ein Gasherd die Ursache für die Explosion sein. Experten stellen fest, dass in Fällen wie diesen die Sicherheitsvorkehrungen entscheidend sind. Laut der DGUV sind geeignete Maßnahmen zum Brand- und Explosionsschutz unerlässlich für den Betrieb von Gasanlagen. Diese Regelungen fordern eine Gefährdungsbeurteilung, um potenzielle Brand- und Explosionsgefahren beim Einsatz von gasförmigen Stoffen zu erkennen und zu dokumentieren.
Da das Wohnhaus in Heinrichsruh starken Schäden erlitten hat, besteht die Möglichkeit, dass es abgerissen werden muss. Die aktuelle Situation zeigt eindringlich, wie wichtig präventive Maßnahmen und Sicherheitsstandards im Umgang mit Gasversorgungssystemen sind.