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Großmutter (84) vor Gericht: Enkels Drogenhandel zieht dunkle Schatten!

Eine 84-jährige Großmutter aus Torgelow steht wegen Geldwäsche vor Gericht, nachdem ihr Enkel Drogen in ihrer Wohnung verkauft hat. Der Fall wirft Fragen zur Verantwortung und Familienbande auf.

In einem ungewöhnlichen und besorgniserregenden Fall hat das Gericht in Mecklenburg-Vorpommern eine 84-jährige Großmutter aus Torgelow wegen Geldwäsche verurteilt. Dies ist besonders bemerkenswert, da sie die älteste Angeklagte ist, die jemals vor einem Gericht in diesem Bundesland stand, wie nordkurier.de berichtet. Die Seniorin bestreitet die Vorwürfe, sieht sich jedoch damit konfrontiert, eine Immobilie im Wert von über 80.000 Euro und 47.000 Euro Bargeld, das aus illegalen Geschäften stammen soll, an den Staat zurückzugeben.

Ihr 39-jähriger Enkel, der bereits wegen Drogendelikten eine Haftstrafe absitzt, lebte zwischen 2019 und 2023 in der Wohnung der Großmutter und soll dort Drogen verkauft haben. Die Polizei entdeckte bei Durchsuchungen in der Wohnung, einem ersteigerten Haus und einer Garage beeindruckende Mengen an Drogen – darunter 10 Kilogramm Marihuana und 0,5 Kilogramm Amphetamine.
Pikant ist, dass im Bettkasten der Großmutter etwa 200.000 Euro, teilweise versteckt und eingenäht in Stoffe, gefunden wurden. Auch im Kühlschrank und Gefrierschrank wurden Drogen gefunden, während der Enkel seine Kunden in der Küche empfing.

Die Vorwürfe und das Gerichtsverfahren

Die Staatsanwaltschaft äußert Zweifel an der Aussage der Großmutter, sie habe von den Aktivitäten ihres Enkels nichts gewusst. Kritisch wird ein Mietvertrag zwischen Großmutter und Enkel betrachtet, der als Beweis für Geldwäsche gewertet wird. Trotz des Einspruchs der Seniorin gegen einen Strafbefehl, der eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen vorsah, entschied das Gericht schließlich auf eine Geldstrafe von 4.000 Euro (160 Tagessätze zu je 25 Euro) und die Einziehung der Gelder sowie der Immobilie. Der Bundesgerichtshof muss nun klären, ob die 220.000 Euro, die im Bett der Großmutter gefunden wurden, eingezogen werden können.
Ihr Verteidiger argumentiert, dass das Geld aus Erbschaften und Ersparnissen stammen könnte. Richter und Staatsanwalt sind jedoch überzeugt, dass die Großmutter als Deckmantel für ihr schwerkriminelles Enkelkind agierte.

In einem anderen Teil Europas wird derweil ein Reisebüro in Luzern ins Visier der Ermittler genommen, das verdächtigt wird, als wichtiges Bindeglied für Geldwäsche im Drogenhandel zu fungieren. Die örtliche Bundesanwaltschaft ermittelt gegen mehrere Verdächtige mit Verbindungen zur kosovo-albanischen Drogenmafia. Laut bluewin.ch wurden in den letzten Monaten über 750 Besuche von mutmaßlichen Drogenkurieren in dem Reisebüro registriert. Ein Gerichtsbeschluss hat der Polizei Einblicke in die Aktivitäten dieser organisierten Kriminalität ermöglicht.

Geldwäsche und Kriminalität im Drogenhandel

Im September wurden sechs Personen verhaftet, darunter der Inhaber des Reisebüros, seine Söhne und eine langjährige Mitarbeiterin. Abgehörte Gespräche verdeutlichen, dass Geldabholungen und der Verlust von Beträgen in den Umschlägen den Verdacht auf Geldwäsche weiter erhärten. Das Reisebüro, das sich auf Reisen in den Balkan spezialisiert hat, soll über Jahre hinweg Millionen aus dem Drogenhandel gewaschen haben. Der Inhaber und seine Söhne sollen mehr als sieben Millionen Franken gewaschen haben, indem sie Geld entgegennahmen und Bar-Transporte nach Albanien organisierten; die Hintermänner des Drogenrings sind im Kosovo und Albanien ansässig.

Die Bundesanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für alle Festgenommenen wegen Verdachts auf Beteiligung an einer kriminellen Organisation, Geldwäsche und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Für alle Involvierten gilt die Unschuldsvermutung, während die Ermittlungen weiterlaufen.

Diese beiden Fälle spiegeln die alarmierenden Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität wider. Während sich in Mecklenburg-Vorpommern eine familiäre Verbindung zur Drogenkriminalität entfaltet, wird in der Schweiz das Ausmaß der Geldwäsche durch straff organisierte Gruppen immer offenkundiger, was auf eine internationale Vernetzung von Kriminalität hinweist. Weitere Informationen zu diesen Themen sind in verschiedenen Berichten verfügbar, die detaillierte Einblicke in die gegenwärtige Lage bieten.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.bluewin.ch
Referenz 3
ec.europa.eu
Quellen gesamt
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