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Signal-Skandal im Pentagon: Hegseth und Geheimpläne unter Verdacht!

Am 3. April 2025 untersucht das US-Verteidigungsministerium die Nutzung der Messenger-App Signal durch Ressortchef Pete Hegseth und andere hochrangige Beamte. Der Fokus liegt auf möglichen Sicherheitsrichtlinien und der Diskussion militärischer Angriffe.

Am 3. April 2025 hat der Generalinspekteur des US-Verteidigungsministeriums eine interne Untersuchung zur Nutzung der Messenger-App Signal durch den Verteidigungsminister Pete Hegseth eingeleitet. Diese Maßnahme folgt auf Berichte, wonach Hegseth und andere hochrangige US-Regierungsvertreter in einem Signal-Chat Strategien für Militäraktionen gegen die Huthi-Miliz im Jemen besprochen haben. Laut Welt wurde die Untersuchung auch auf die Nutzung von Signal durch andere Pentagon-Vertreter ausgeweitet.

Signal ist als ungesichert eingestuft und gehört nicht zum geschützten Kommunikationsnetz des Verteidigungsministeriums. Trotz der angeblichen Verschlüsselung können Kommunikationskanäle dieser Art theoretisch kompromittiert werden. Berichten zufolge waren unter den Teilnehmern des Chats, in dem Hegseth über Angriffspläne diskutierte, der FBI-Chef Kash Patel, CIA-Direktor John Ratcliffe und die Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard. Zwei Stunden nach den Diskussionen begannen die Militäroperationen, die in den Chats thematisiert wurden.

Untersuchungsdetails

Laut CNN wird die Untersuchung durch den amtierenden Inspektor General des Verteidigungsministeriums durchgeführt. Dabei sollen die Richtlinien und Verfahren des Verteidigungsministeriums (DoD) zur Nutzung von kommerziellen Messaging-Anwendungen überprüft werden. Im Fokus steht die Frage, ob Hegseth und seine Kollegen die Vorgaben für die Nutzung solcher Apps im Kontext offizieller Geschäfte beachtet haben.

Besonders brisant sind die Informationen, die Hegseth in dem Chat teilte. Diese waren zum Zeitpunkt der Übermittlung hochklassifiziert und beinhalteten präzise Angaben zu Zeitpunkten der Angriffe sowie verwendeten Fluggeräten und Waffensystemen. Hegseth übermittelte diese Details bereits 30 Minuten vor den militärischen Operationen an eine Gruppe, die auch den Vizepräsidenten und den nationalen Sicherheitsberater umfasste. Wo hingegen Hegseths Sprecher Sean Parnell betont, dass es keine klassifizierten Informationen in den Chats gegeben habe, haben hohe US-Beamte die Vertraulichkeit der Informationen in Frage gestellt.

Kritik und Reaktionen

Hegseth selbst weist die Vorwürfe zurück und bezeichnete den Journalist Jeffrey Goldberg von „The Atlantic“, der über den Chat berichtete, als „sogenannten Journalisten“. Er beschuldigte Goldberg, mit Falschmeldungen zu arbeiten. Diese Auseinandersetzung symbolisiert nicht nur die Spannungen innerhalb der US-Regierung, sondern wirft auch Licht auf die Problematik der Kommunikation im militärischen Kontext.

Die Vermehrung kommunkativer Technologien hat auch andere Bereiche des Militärs erreicht. Beispielsweise hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen Vertrag mit der US-Regierung über die Beschaffung von rund 930 AN/PRC-117G Funkgeräten abgeschlossen, welche eine sicherere Kommunikation zwischen den Streitkräften ermöglichen sollen. Diese Technologien könnten potenziell den Austausch kritischer Informationen verbessern und so ähnliche Probleme in der Zukunft vermeiden helfen. Weitergehende Informationen zu den Funksystemen können auf der Webseite des Bundeswehr Journals gefunden werden.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.cnn.com
Referenz 3
www.bundeswehr-journal.de
Quellen gesamt
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