
Datenbeziehung und mathematische Modelle sind entscheidend für die Effizienzsteigerung in der Fernwärmeversorgung. In einer wegweisenden Zusammenarbeit zwischen der Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) und dem Fraunhofer ITWM wurde ein Forschungsprojekt initiiert, das die Optimierung des Fernwärmenetzes zum Ziel hat. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Wärmeversorgung durch fortschrittliche mathematische Modelle intelligenter und effizienter zu gestalten. Ziel ist es, Kosten zu senken und den ressourcenschonenden Betrieb zu fördern, was besonders in Hinblick auf die Klimaziele von Bedeutung ist. Wie Rheinpfalz berichtet, ist die Implementierung umfassender Datenanalysen ein zentraler Bestandteil dieser Strategie.
Die Notwendigkeit einer solchen Initiative wird durch die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen unterstrichen. Deutschland strebt an, seine Wärmeversorgung bis 2045 vollständig klimaneutral zu gestalten. In diesem Kontext ist das Projekt „WäNEff“, das vom Fraunhofer IFAM initiiert wurde, von großer Bedeutung. Ziel des Projekts ist es, Effizienzkriterien für die Fernwärme zu entwickeln und auf deren Einhaltung zu drängen. Dabei wird der Status Quo der Fernwärme in Deutschland analysiert, einschließlich der Bewertungsstandards für technische Komponenten und das gesamte Fernwärmenetz.
Forschung und Entwicklung
Das Projekt „WäNEff“ untersucht verschiedene Herausforderungen beim Ausbau effizienter Fernwärmenetze. Dementsprechend werden nicht nur bestehende Systeme evaluiert, sondern auch die Hürden identifiziert, die bei der Planung neuer Anlagen auftreten können. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, dass Effizienzpotenziale erkannt werden, die bisher ungenutzt bleiben. Wissenschaftler vom Fraunhofer IFAM, Öko-Institut und GERTEC koordinieren die Projektarbeiten, die bis August 2026 andauern sollen.
Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten liegt darauf, Effizienzkriterien zu entwickeln, die erneuerbare Energien integrieren und die Wärmeverluste minimieren. Die Projektbeteiligten erwarten, dass die Optimierung von Wärmespeichern teilweise gegenläufige Effekte erzeugen könnte, was wiederum wesentliche Auswirkungen auf die Planung der Infrastruktur haben könnte.
Stärkung der Zusammenarbeit
Die SWK und das Fraunhofer ITWM setzen auf eine enge Kooperation mit verschiedenen Stakeholdern, einschließlich Politikern und der Presse. Geplante Workshops sollen einen Dialog zwischen den Beteiligten fördern und dazu beitragen, die Bedürfnisse der Kommunen und Versorger im Hinblick auf den Wärmesektor besser zu verstehen und umzusetzen. Wie auch auf Fraunhofer IFAM erläutert wird, ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und kommunalen Versorgern entscheidend für die zukünftige Energiepolitik in Deutschland.