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Massiver Flugausfall am Montag: 3.400 Flüge gestrichen!

Am Montag, den 7. März 2025, wird ein groß angelegter Warnstreik an elf deutschen Flughäfen die Luftfahrt stark beeinträchtigen. Über 3.400 Flüge fallen aus, betroffen sind etwa 510.000 Passagiere. Hintergrund ist ein Tarifstreit mit den öffentlichen Arbeitgebern.

Ein geplanter ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi am Montag, den 7. März 2025, wird erhebliche Auswirkungen auf den Luftverkehr in Deutschland haben. Laut Informationen der Schwäbischen wird die Zahl der betroffenen Flüge auf über 3.400 geschätzt, was bedeutet, dass rund 510.000 Passagiere ihre Reisen nicht antreten können. Der Flughafenverband ADV spricht von einer „neuen Dimension des Streiks“ und bezeichnet die Situation als „Horrorszenario“ für Fluggäste.

Der Warnstreik betrifft insgesamt elf deutsche Flughäfen, darunter München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Die Vorbereitungen für den Streik sind bereits in vollem Gange, und es wird erwartet, dass die Auswirkungen auf Abflüge und Ankünfte massiv sein werden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wird der Flughafen Berlin/Brandenburg (BER) seinen Betrieb am Montag vollständig einstellen.

Hintergrund und Forderungen der Gewerkschaft

Der Streik ist das Ergebnis eines Tarifstreits zwischen Verdi und den kommunalen Arbeitgebern, bei dem die bisherigen Verhandlungen, einschließlich zwei Verhandlungsrunden, ergebnislos geblieben sind. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr pro Monat, dazu höhere Zuschläge und zusätzliche freie Tage. In der bisherigen Streiksaison konnten bereits rund 800.000 Passagiere ihre Flüge nicht wie geplant antreten, was die Dringlichkeit des Anliegens unterstreicht.

Die Arbeitgeber haben die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. VKA-Präsidentin Karin Welge bezeichnete die Lohnforderungen als „überholt“ und „realitätsfern“. Die nächste Verhandlungsrunde findet zwischen dem 14. und 16. März 2025 statt, wobei die Gewerkschaft versucht, weiteren Druck aufzubauen.

Reaktionen und gesellschaftliche Auswirkungen

Die Auswirkungen des Streiks gehen über den Luftverkehr hinaus. In den letzten Wochen haben auch andere Bereiche des öffentlichen Dienstes gewarnt; Streiks in Gesundheitsdiensten und Bildungseinrichtungen haben die Verunsicherung in der Bevölkerung verstärkt. Laut taz</a. sind bereits zahlreiche Kitas und Klinikbetriebe, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind, in den Ausstand getreten.

Die Verdi hat außerdem an verschiedenen Flughäfen Kundgebungen organisiert, um die Öffentlichkeit auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Die Auswirkungen des Streiks sind bereits jetzt spürbar, und betroffene Passagiere werden dringend gebeten, sich bei ihren Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern über Umbuchungen und alternative Reisemöglichkeiten zu informieren.

Die Diskussion um die Verhältnismäßigkeit der Streiks wird ebenfalls geführt. Der Hauptgeschäftsführer des BDL, Joachim Lang, hat die Streiks an kritischen Infrastrukturen als unverhältnismäßig kritisiert und fordert neue Regelungen.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, nicht nur für die Passagiere im Luftverkehr, sondern auch für die Verhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern innerhalb des öffentlichen Dienstes. Die Erwartungen sind hoch, doch die Fronten scheinen verhärtet zu sein.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
taz.de
Quellen gesamt
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