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Manne Lucha tritt nach 14 Jahren als Sozialminister zurück!

Manne Lucha, seit 2011 im baden-württembergischen Landtag und Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, kündigt seinen Rückzug für 2026 an. Was bedeuten seine Entscheidungen für die Region?

Manne Lucha, der langjährige Sozialminister von Baden-Württemberg, hat angekündigt, dass er 2026 nicht mehr für den Landtag antreten wird. Lucha, der seit 2011 im Landtag aktiv ist und seit 2016 als Minister für Soziales, Gesundheit und Integration tätig ist, zählt zu den dienstältesten Sozialministern in Deutschland. Im Laufe seiner politischen Karriere hat er verschiedene Herausforderungen gemeistert, darunter die Schließung kleinerer Krankenhäuser und Notfallpraxen, was ihm sowohl Anerkennung als auch massive Kritik einbrachte. Laut Schwäbische haben insbesondere seine Entscheidungen zur Schließung von Notfallpraxen während der Corona-Pandemie für Aufregung gesorgt.

Geboren und aufgewachsen in Altötting, Bayern, lebt Lucha seit vielen Jahren in Ravensburg. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einem Zivildienst im sozialpsychiatrischen Bereich, gefolgt von einer Ausbildung zum Krankenpfleger. Er hat Soziale Arbeit studiert und einen Master im Management im Sozial- und Gesundheitswesen abgeschlossen. Zudem war er Gründungsmitglied der Grünen im Landkreis Altötting und organisierte die erste Anti-Atom-Demo in der Region. Von 1994 bis 2016 war er Mitglied des Ravensburger Gemeinderats.

Politische Laufbahn und Herausforderungen

Im Landtag übernahm Lucha rasch Verantwortung als gesundheitspolitischer Sprecher. Zu seinen Zielen zählt die Gestaltung der Rahmenbedingungen für Menschen in verschiedenen Lebenslagen. Die Corona-Pandemie stellt weiterhin ein zentrales Thema in seiner Amtszeit dar. Laut Staatsanzeiger ist Ute Leidig Luchas Staatssekretärin und unterstützt ihn bei seiner Arbeit.

Während seiner Amtszeit initiierte die grüngeführte Landesregierung Projekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Diese beinhalten unter anderem Fördermittel für Krankenhäuser und Programme zur Pflegeberufs-Stärkung. Im Jahr 2017 stiegen die Krankenhausförderungen auf 525,5 Millionen Euro, ein Anstieg, der seit 2010 zu verzeichnen ist. Baden-Württemberg führt bei den Krankenhausfördermitteln mit einem Spitzenwert von 8713 Euro pro Bett im Bundesländervergleich. Eine bedeutende Zahl von 330.000 Menschen erhält pflegerische Leistungen, wovon 92.000 in stationären Einrichtungen untergebracht sind, wie von GAR BW berichtet.

Nach seinem Rückzug aus der Politik plant Lucha, sich künftig mehr um seine Enkel zu kümmern. Seine Ära im Landtag war geprägt von einer Vielzahl an Herausforderungen und einem fokussierten Engagement für die Gesundheits- und Sozialpolitik in Baden-Württemberg. Trotz seiner umstrittenen Entscheidungen bleibt sein Einfluss auf die Gesundheitsversorgung im Land unbestritten.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.staatsanzeiger.de
Referenz 3
www.gar-bw.de
Quellen gesamt
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