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Mann setzt Frau in Gera- Straßenbahn in Flammen – Polizei sucht Verdächtigen!

In Gera übergoss ein Mann seine 46-jährige Frau in einer Straßenbahn mit brennbarer Flüssigkeit und zündete sie an. Der Verdächtige, ihr Ehemann, flüchtete und wird gesucht.

Am Sonntag, den 17. März 2025, ereignete sich in Gera ein schockierender Vorfall in einer Straßenbahn. Ein 46-jähriger Mann hat seine Ehefrau mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und in Brand gesetzt. Die Tat geschah gegen 10:10 Uhr in der Nähe der Haltestelle „Grüner Weg“ auf der Berliner Straße. Durch das schnelle Eingreifen des Straßenbahnfahrers, der die Flammen mit einem Handfeuerlöscher bekämpfte, sowie die alarmierte Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden, allerdings erlitt die Frau schwerste, lebensbedrohliche Verbrennungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Der Ehemann, Tengizi Kakiashvili, flüchtete in unbekannte Richtung, und die Polizei hat eine öffentliche Fahndung nach ihm eingeleitet, nachdem sich Hinweise zu seinem Aufenthaltsort verdichteten, jedoch bislang keine Ergreifung erfolgen konnte. Die Polizei suchte auch die gemeinsame Wohnung des Paares auf, um Beweismaterial für die Untersuchung zu sichern.

Der Vorfall hinterließ nicht nur bei der verletzten Frau, sondern auch bei den Fahrgästen der Straßenbahn traumatische Spuren. Während einige Passagiere unverletzt blieben, benötigten andere psychologische Betreuung. Geras Oberbürgermeister Kurt Dannenberg verurteilte die Attacke und appellierte an die Gesellschaft, mehr Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen zu schaffen. In dieser schweren Zeit ist es wichtig, dass Unterstützung angeboten wird, um den Opfern zu helfen. Auf der Plattform handle-jetzt.de können Frauen, die Gewalt erfahren, zusätzliche Hilfsangebote auffinden.

Gesamtgesellschaftlicher Kontext

Der Vorfall in Gera steht im Kontext eines alarmierenden Trends in Deutschland: Wie Berichte des BKA zeigen, sind Straftaten gegen Frauen in den letzten Jahren erheblich angestiegen. Ein aktuelles Lagebild, das von BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer und Bundesinnenministerin Nancy Faeser präsentiert wurde, hebt die Zunahme von Gewaltdelikten gegen Frauen hervor. Allein im Jahr 2023 wurden 180.715 Frauen Opfer häuslicher Gewalt, was einem Anstieg von 5,6% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl der vorurteilsgeleiteten Straftaten gegen Frauen stieg um 56,3% auf 322.

Die überwiegende Mehrheit der Tatverdächtigen in Fällen von Vergewaltigung und sexueller Nötigung sind Männer. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Dringlichkeit gesellschaftlicher Anstrengungen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und die Notwendigkeit, derartige Taten nicht nur zu ahnden, sondern auch präventiv tätig zu werden. Angesichts dieser besorgniserregenden Statistiken ist der Vorfall in Gera ein trauriges Beispiel für die Gewalt, der viele Frauen in Deutschland ausgesetzt sind.

Für Betroffene stehen zahlreiche Hilfs- und Präventionsangebote zur Verfügung, darunter der Weisse Ring e.V. für Opferhilfe und verschiedene Hilfetelefone, die rund um die Uhr erreichbar sind. Bei Vorfällen wie dem in Gera wird deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur sofortige Hilfe zu leisten, sondern auch langfristige Unterstützung und Prävention anzubieten.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.gera.de
Referenz 3
www.bka.de
Quellen gesamt
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