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Mammutprojekt gestartet: Reutesiedlung in Abtsgmünd wird modernisiert!

Abtsgmünds Reutesiedlung wird ab Februar 2025 umfassend saniert. Das Ingenieurbüro Grimm leitet die rund zwei Millionen Euro teuren Arbeiten zur Modernisierung der Infrastruktur. Verkehrseinschränkungen sind zu erwarten.

Mit dem offiziellen Start der umfassenden Sanierungsarbeiten am 5. Februar 2025 wird die Reutesiedlung in Abtsgmünd grundlegend modernisiert. Diese bedeutende Infrastrukturmaßnahme, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs notwendig ist, zielt darauf ab, die veraltete Infrastruktur nach über 75 Jahren auf den neuesten Stand zu bringen. Die Ingenieurbüro Grimm aus Ellwangen ist mit den Planungen, den Ausschreibungen sowie der Bauüberwachung beauftragt. Die ersten Bauarbeiten wurden bereits aufgenommen, und die Gemeinde hat zwei öffentliche Ausschreibungen durchgeführt, um regionale Unternehmen einzubinden.

Die Firma Rossaro aus Aalen erhielt den Zuschlag für die Bauarbeiten in der Waldstraße, mit einem Angebot von rund zwei Millionen Euro. Zudem wurde die Firma WS Kanalsanierung aus Gerstetten mit Kanalarbeiten im Wert von etwa 130.000 Euro beauftragt, die in der kommenden Woche beginnen. Zu den Arbeiten zählen die Sanierungen von Mischwasser-, Regenwasser- und Schmutzwasserhaltungen sowie die Erneuerung von Stutzen und Anschlüssen.

Umfang der Sanierungsmaßnahmen

Die Sanierung in der Reutesiedlung umfasst mehrere Straßen: den Prof.-Friedrich-von-Keller-Weg, den Rosenweg, die Reute- und die Waldstraße. Die Infrastruktur dieser Siedlung, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand und viele Vertriebene aufgenommen hat, ist stark sanierungsbedürftig. Vor dem Krieg lebten hier etwa 1250 Menschen, mittlerweile sind es rund 1700 – eine Steigerung von 36 Prozent.

Die Maßnahmen sind Teil einer größeren Strategie zur Verbesserung der Lebensqualität in Abtsgmünd. Neben der Erneuerung der Straßen siehe auch der Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie die Sanierung von Kanälen und Wasser- und Stromleitungen vor. Diese Formen der Infrastruktur werden zunehmend wichtiger, da die Digitalisierung und moderne Ansprüche an Wohn- und Lebensräume steigen.

Verkehrseinschränkungen und Parkplatzsituation

Die Bauarbeiten werden jedoch auch erhebliche Verkehrseinschränkungen mit sich bringen. Teilweise müssen die betroffenen Straßen voll gesperrt werden. Um die Parkplatzsituation zu verbessern, hat die Gemeinde zusätzliche geschotterte Stellplätze entlang der L 1075 angelegt. Diese Maßnahmen sind notwendig, da die L 1075, besser bekannt als Ellwanger Straße, im Auftrag des Landes Baden-Württemberg zwischen der B19-Kreuzung und dem Ortsende ebenfalls für eine Fahrbahndeckenerneuerung voll gesperrt wird.

Vor diesem Hintergrund zeigt auch die Bundesregierung ein verstärktes Interesse an der Infrastrukturentwicklung. In ganz Deutschland sind zahlreiche Infrastruktursanierungen geplant, um Engpässe zu beheben und die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern. Investitionen in Infrastrukturprojekte sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung und die Senkung von CO2-Emissionen.

Die Gemeinde Abtsgmünd wird mit diesem Mammutprojekt bis Ende November 2025 die grundlegende Sanierung der Reutesiedlung abschließen und so eine langfristige Verbesserung der Infrastruktur erreichen. Dieser Schritt unterstreicht die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Infrastrukturentwicklung in der Region.

Referenz 1
www.remszeitung.de
Referenz 2
nachrichtenag.de
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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