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Luftverschmutzung in Stralsund: So gefährlich ist die Feinstaubbelastung!

Am 17. Februar 2025 untersucht eine neue Analyse der Luftqualität in Stralsund die Belastung durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Erfahren Sie, welche Werte gefährlich sind und wie sie unser Wohlbefinden beeinträchtigen.

Die Luftqualität in Deutschland und speziell in Stralsund steht laut den neuesten Messdaten in der Kritik. Am 17. Februar 2025 wurde an der Messstation Stralsund-Knieperdamm eine kritische Belastung durch Feinstaub der Partikelgröße PM10 festgestellt. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft, wobei dieser Wert jährlich nicht mehr als 35 Mal überschritten werden darf. Aktuelle Messungen zeigen, dass die Luftqualität durch den hohen Feinstaubgehalt, Stickstoffdioxid und Ozon erheblich beeinträchtigt wird. Insbesondere der anhaltende Kälteeinbruch und die dadurch erhöhten Emissionen aus Holzheizungen verstärken die Problematik in vielen Regionen Deutschlands.

Die Messung der Luftqualität orientiert sich an festgelegten Grenzwerten. Für Stickstoffdioxid werden weiterhin Werte über 200 µg/m³ als „sehr schlecht“ klassifiziert. Die Empfehlungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigen, dass beinahe alle in Deutschland gemessenen Luftwerte die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerte überschreiten. [Umweltbundesamt] berichtet, dass 99% der Messstationen die Feinstaubgrenze von 5 µg/m³ übersteigen, was auf eine flächendeckende gesundheitsschädliche Belastung der Atemluft hinweist.

Gesundheitliche Auswirkungen und Maßnahmen

Die Gesundheitsrisiken, die mit schlechter Luftqualität verbunden sind, sind nicht zu unterschätzen. Jährlich sterben in der EU schätzungsweise 240.000 Menschen vorzeitig aufgrund von Feinstaubbelastungen. Die DUH fordert die Bundesregierung auf, strengere Grenzwerte einzuführen, um die vom WHO empfohlenen Werte einzuhalten. So könnten jährlich fast 29.000 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub und 10.000 durch Stickstoffdioxid vermieden werden.

Besondere Aufmerksamkeit sollten empfindliche Menschen auf die Luftqualität richten. Bei als „sehr schlecht“ eingestufter Luftqualität wird empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Bei „schlechten“ Verhältnissen sind anstrengende Tätigkeiten im Freien ebenfalls zu unterlassen, während bei „mäßiger“ Luftqualität gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich sind, jedoch mögliche Effekte bei sensiblen Individuen nicht ausgeschlossen werden können.

Aktuelle Situation und Perspektiven

Aktuelle Wetterbedingungen führen zur Stagnation von Luftschadstoffen in den unteren Luftschichten. Eine Hochdrucklage hat die Luftzirkulation stark eingeschränkt, was zur hohen Feinstaubbelastung führt. Die Umweltsituation wird durch den Winter, den erhöhten Energiebedarf und Emissionen des Straßenverkehrs weiter verschärft. Laut [Ostsee Zeitung] leiden nicht nur Stralsund, sondern auch große Teile Zentraleuropas an dieser schlechten Luftqualität.

Die Umweltsituation könnte sich jedoch ändern, sollten die Wetterbedingungen wechseln und eine Tiefdrucklage mit Wind und Niederschlag eintreten. Die Experten gehen davon aus, dass eine deutliche Verbesserung der Luftqualität erst nach der Auflösung der gegenwärtigen Inversionswetterlage zu erwarten ist, die den Luftaustausch behindert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Luftqualität in Deutschland, insbesondere in Städten wie Stralsund, weiterhin ernsthafte gesundheitliche Bedenken aufwirft. Die Forderungen nach strikteren Maßnahmen und besseren Schutzmaßnahmen sind laut Experten dringlich und notwendig.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.duh.de
Referenz 3
www.umweltbundesamt.de
Quellen gesamt
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