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Ludwigshafen: Kämmerer warnt vor Kollaps – Bund muss Altschulden übernehmen!

Ludwigshafens Kämmerer fordert dringend Unterstützung von der Bundesregierung zur Übernahme der Altschulden, um den finanziellen Kollaps der Stadt zu verhindern. Ein neues Gesetz könnte helfen.

Die finanzielle Situation vieler Städte und Gemeinden in Deutschland wird zunehmend bedrohlicher. Insbesondere Ludwigshafen steht im Fokus, wo der Kämmerer Andreas Schwarz (SPD) eindringlich vor einem möglichen finanziellen Kollaps warnt. Laut rheinpfalz.de fordert er von der künftigen Bundesregierung die Übernahme von Altschulden.

Schwarz appelliert an die Bundespolitiker, die dramatische Finanzlage der Kommunen in den laufenden Koalitionsverhandlungen ernsthaft in Betracht zu ziehen. Ohne Unterstützung sieht er akute Gefahren für die Kommunalfinanzen in der Region.

Altschulden und ihre Ursachen

Ein zentraler Punkt der Finanzkrise sind die Altschulden der Kommunen, die sich auf etwa 31 Milliarden Euro summieren. Diese Verbindlichkeiten resultieren hauptsächlich aus Kassenkrediten, mit denen Städte kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken. Die Bundesregierung hat bereits einen Entwurf für eine Grundgesetzänderung beschlossen, um diesen Kommunen beim Abbau ihrer Altschulden zu helfen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass der Bund einmalig die Hälfte der kommunalen Altschulden übernehmen kann.

Eine entscheidende Voraussetzung für diese Unterstützung ist, dass das jeweilige Bundesland seine Kommunen vollständig von den Liquiditätskrediten entlastet hat. Nur wenn dies gesichert ist, kann eine umfassende Entschuldung stattfinden. Zudem müssen die Länder sicherstellen, dass ein erneuter Aufbau dieser Kredite in Zukunft verhindert wird.

Details zum Gesetzentwurf

Der Gesetzentwurf, der einen neuen Artikel 143h im Grundgesetz einführen würde, wurde in einem schriftlichen Umlaufverfahren beschlossen. Damit er in Kraft treten kann, ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und Bundesrat erforderlich. Der Stichtag für diese Regelung ist der 31. Dezember 2023. Dies gibt den Ländern bis zu diesem Datum Zeit, ihre finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Kommunen zu klären.

Die Entwicklung ist besonders kritisch, da ohne die Unterstützung des Bundes vielen betroffenen Kommunen die notwendigen finanziellen Mittel fehlen, um wichtige Investitionen zu tätigen. Wie Schwarz betont, ist die Kassenlage vieler Städte und Gemeinden bereits angespannt, was auch die soziale Infrastruktur belastet und das Wohlergehen der Bürger gefährdet.

Die Situation verdeutlicht die dringende Notwendigkeit eines entschlossenen Handelns auf Bundesebene. Die kommenden Wochen und Monate sind entscheidend, um die Weichen für eine dauerhafte Lösung der Altschuldenproblematik zu stellen und den Kommunen die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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