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Lidl Plus-App: So werden Ihre Daten beim Sparen erfasst!

Lidl bietet mit der "Lidl Plus"-App mehr als 21 Millionen Nutzern in Deutschland Rabatte und Cashback. Doch welche Daten werden dabei erfasst und wie sicher sind Ihre Informationen?

Die „Lidl Plus“-App erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit und zählt etwa 21 Millionen Nutzer. Mit dieser digitalen Anwendung haben Verbraucher die Möglichkeit, sich auf verschiedene Angebote in Lidl-Filialen zu konzentrieren. Laut t-online.de können Nutzer durch die App nicht nur digitale Prospekte durchsuchen, sondern auch Filialen finden und von Sonderangeboten profitieren. Rabatte, Bonuspunkte und Cashback beim Bezahlen sind weitere Anreize, die Lidl mit der App bietet.

Die App enthält zudem Coupons, stark reduzierte Artikel und sogar spezielle Rabattsammler-Aktionen. Nutzer können sich auch auf Kochrezepte und Rabatte für Reisen sowie Partnerangebote freuen. Um die App nutzen zu können, müssen sich Interessierte registrieren und dabei einige persönliche Daten angeben. Diese umfassen Name, Adresse, Alter und Geschlecht. Diese Informationen sind nicht nur zur Identitätssicherung wichtig, sondern auch für die Analyse des Kaufverhaltens der Nutzer.

Datenverarbeitung und -speicherung

Die Lidl Plus-App erhebt umfangreiche Daten über das Nutzerverhalten. Dazu zählen Informationen über Filialeinkäufe, Rückgaben, eingelöste Coupons und Reservierungen. Die App verfolgt zudem die IP- und MAC-Adressen sowie die Werbe-IDs von Geräten, die mit iOS, Android oder Huawei betrieben werden. Die Nutzung oder die Interaktionsdetails in der App werden gespeichert, solange das Nutzerkonto aktiv ist. „Die Daten werden 24 Monate nach Inaktivität oder bei Kündigung des Kontos gelöscht“, ergänzt lidl.de.

Nutzer müssen sich bewusst sein, dass sie ihre Daten im Austausch gegen Rabatte freiwillig preisgeben. Dieses Modell ist mittlerweile in vielen Online-Plattformen weit verbreitet. Trotz der attraktiven Angebote sollten Verbraucher jedoch vorsichtig sein und die Berechtigungen, die sie den Apps einräumen, genau überprüfen.

Risiken für die Privatsphäre

Apps wie Lidl Plus sind im Alltag von Smartphones und Tablets unverzichtbar geworden. Doch sie bringen auch Risiken mit sich. Laut verbraucherzentrale.de können gesammelte Daten dazu verwendet werden, umfangreiche Nutzerprofile zu erstellen, was zu einer immer transparenteren Verbraucheridentität führt. Nutzer sollten deshalb vorsichtig sein, wenn es darum geht, persönlichen Informationen preiszugeben. Oft bleiben die Gründe für den Zugriff auf bestimmte Daten unklar, sodass viele Nutzer sich nicht bewusst sind, welche Informationen sie tatsächlich teilen.

Standort- und Bewegungsdaten werden oft ohne ersichtlichen Grund erfasst, was es Firmen ermöglicht, detaillierte Bewegungsprofile zu erstellen. Diese Profile können Informationen über Wohnort, Arbeitsort und persönliche Einkaufsgewohnheiten enthalten und werden häufig kommerzialisiert. Die User verlieren damit einen großen Teil ihrer Privatsphäre, auch wenn ihnen die App auf den ersten Blick kostenlose Dienste bietet.

Insgesamt zeigt sich, dass die Nutzung von Apps wie Lidl Plus zahlreiche Vorteile birgt, gleichzeitig jedoch auch Verantwortung von den Nutzern erfordert, ihre Daten zu schützen und kritisch zu hinterfragen, wie und wofür ihre Informationen verwendet werden.

Referenz 1
www.t-online.de
Referenz 2
www.lidl.de
Referenz 3
www.verbraucherzentrale.de
Quellen gesamt
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