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Lichtermeer in Bad Säckingen: Christen setzen Zeichen gegen Rechtsruck!

Am 7. Februar 2025 versammeln sich in Bad Säckingen rund um den Münsterplatz Christen, um für Demokratie und Menschenrechte zu demonstrieren. Ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Rechtsextremismus wird gesetzt.

Am vergangenen Sonntag demonstrierten in Berlin rund 160.000 Menschen gegen einen drohenden Rechtsruck in der Bundespolitik. Diese massive Mobilisierung verdeutlicht die wachsende Besorgnis über die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und die zunehmende Gefahr des Rechtsextremismus. Unter dem Motto „Lichtermeer für den Schutz der Demokratie“ forderten verschiedene Gruppierungen eine Stärkung demokratischer Werte und den Schutz der Menschenrechte. Die Initiative wurde von einem breiten Bündnis getragen, darunter Campact, Eltern gegen Rechts und Fridays for Future. Die Veranstaltung fand am Platz des 18. März statt und beinhaltete eine Familiendemo sowie eine Großkundgebung mit musikalischer Begleitung.

Im Vorfeld der Bundestagswahl wird auch in Bad Säckingen ein starkes Zeichen gesetzt. Am Freitag, dem 7. Februar 2025, ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bad Säckingen (ACK) zur Demonstration für Demokratie, Respekt und Menschlichkeit auf. Diese Aktion, die um 17.30 Uhr auf dem Münsterplatz beginnt, soll ein klares Votum gegen Ausgrenzung und für menschliche Werte darstellen. Die Inspiration dazu kam aus den Reihen des „Familienchörles“ Heilig Kreuz, das den Impuls für diese Kundgebung gegeben hat.

Ein Lichtermeer gegen Rechts

Die Veranstaltung in Bad Säckingen erwartet ein eindrucksvolles Lichtermeer, das den Münsterplatz erhellen soll. Ziel ist es, ein klares Signal an die Politik zu senden: Wähle nur jene Parteien, die sich für die Grund- und Menschenrechte einsetzen. Bereits im Jahr 2024 hatten die christlichen Kirchen unter dem Motto „Für mehr Menschlichkeit und Toleranz“ eine ähnliche Kundgebung organisiert, die von 700 Menschen besucht wurde und ein starkes Zeichen gegen Fremdenhass setzte.

Die Bedeutung solcher Demonstrationen wird auch durch aktuelle Studien der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) untermauert. Diese Untersuchungen beschäftigen sich mit der Verbreitung von menschenfeindlichen Weltansichten sowie einer Distanz zu grundlegenden gesellschaftlichen Werten wie Freiheit und Gleichheit. Sie zeigen auf, wie essenziell es ist, sich gegen Vorurteile und Einstellungen zu stemmen, die in der Gesellschaft um sich greifen. Diese Berichte sind für die Kirchen und die Zivilgesellschaft von zentraler Bedeutung, um auch in herausfordernden Zeiten eine klare Haltung einzunehmen.

Forderungen an die Politik

Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass nicht nur zivilgesellschaftliches Engagement, sondern auch klare politische Forderungen nötig sind. So wird von den Initiatoren der Berliner Demo ein dringend notwendiger Schutz der Demokratie gefordert, der unter anderem eine Brandmauer gegen die AfD und Maßnahmen gegen verfassungsfeindliche Strukturen umfasst. Auch die Bekämpfung von Hass und Lügen auf sozialen Plattformen sowie sozial-gerechte Investitionen in die ökologische Transformation stehen auf der Agenda.

Insgesamt reflektieren diese Aktionen und Forderungen eine breite gesellschaftliche Bewegung, die sich für eine demokratische und menschenfreundliche Zukunft starkmacht. Die bevorstehenden Kundgebungen sind daher nicht nur ein Zeichen des Protests, sondern auch des Zusammenhalts in einer Zeit, in der demokratische Werte zunehmend gefährdet sind.

Referenz 1
www.suedkurier.de
Referenz 2
www.campact.de
Referenz 3
www.ekd.de
Quellen gesamt
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