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Leerstehende Häuser im ländlichen Raum: Ministerin Geywitz schlägt Alarm!

Ländliche Regionen verwahrlosen, während die Leerstände steigen. Bauministerin Geywitz präsentiert Strategien zur Belebung abandoned Häuser und fordert bessere Lebensbedingungen.

In vielen ländlichen Gemeinden in Deutschland gibt es ein anhaltendes Problem mit Leerstand. Zahlreiche Häuser stehen jahrelang ungenutzt und fallen zunehmend in Verwahrlosung. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hat nun eine Handlungsstrategie vorgestellt, um diesem Trend entgegenzuwirken. Sie betont die Dringlichkeit, infrastrukturelle Rahmenbedingungen zu verbessern, um die ländlichen Regionen für junge Menschen und Familien attraktiver zu gestalten. Insbesondere eine gute Internetverbindung, ein ausreichendes Angebot an Kitas und Schulen sowie ein funktionierender öffentlicher Verkehr sind laut Geywitz unerlässlich. Ohne diese Faktoren bleibt die Anziehungskraft des Lebens auf dem Land stark eingeschränkt, was durch den anhaltenden Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung noch verstärkt wird.https://www.faz.net/aktuell/finanzen/pro-finanzen/immobilien/leerstand-die-illusion-vom-schoenen-landleben-110251309.html

Die Situation wird weiter kompliziert, da viele junge Berufseinsteiger nach Netzwerk- und Karrieremöglichkeiten suchen, die in den Städten häufiger zu finden sind. Das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ soll Familien unterstützen, alte Häuser in ländlichen Regionen zu sanieren. Allerdings sind bisher nur 223 Zusagen für das Programm erteilt worden, was Kritik an der als zu niedrig empfundenen Förderung nach sich zieht. Experten warnen, dass ohne die Schaffung besserer Anreize die bestehende Leerstandsproblematik weiterhin bestehen bleibt.

Strategien zur Aktivierung von Leerständen

Im Rahmen der Berichterstattung rund um das Thema Leerstand ist auch die Rolle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) von Bedeutung. Dieses beteiligt sich am „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“, dessen federführendes Ministerium das BMWSB ist. Ziel des Bündnisses ist die Entwicklung einer Handlungsstrategie zur Aktivierung leerstehender Gebäude und zur Bekämpfung von Leerstand in ländlichen Regionen. Das BMEL fördert ein Wissenstransfer-Projekt der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. (ASG), das darauf abzielt, wissenschaftliche Erkenntnisse und kommunale Erfahrungen auszuwerten. Die Ergebnisse dieses Projekts sollen durch verschiedene Veranstaltungen, Internetangebote und einen Praxisleitfaden verbreitet werden. Das Projekt ist für einen Zeitraum von drei Jahren angesetzt, beginnend im April 2024.

Darüber hinaus wird das BMEL die Herausforderungen im Gebäudesektor weiterverfolgen. Dazu gehören der fehlende Wohnraum, steigende Kreditzinsen sowie hohe Baukosten und Materialengpässe. Auch die Wärmewende und der Fachkräftemangel stellen Hindernisse dar. Im Rahmen des Projekts wird daran gearbeitet, sowohl die Sichtweise als auch die Interessen ländlicher Räume in das Bündnis einzubringen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Identifikation von Hindernissen und Erfolgsfaktoren, um Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen zur Wiederbelebung leerstehender Gebäude zu motivieren.https://www.bmel.de/DE/themen/laendliche-regionen/dorfentwicklung/wohnen-und-leerstand/innenentwicklung-leerstaende.html

Ein Workshop der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) hat bereits Aspekte des Flächensparens und der Innenentwicklung behandelt, wobei die Vorträge online verfügbar sind. Ein zusätzliches Wissensprogramm, genannt BULEplus, fördert den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen aus guten Beispielen, um die Leerstandsproblematik effektiver anzugehen. Experten fordern, dass kreative und umsetzbare Lösungen gefunden werden, um die ländlichen Regionen wieder zu beleben und die Lebensqualität vor Ort nachhaltig zu verbessern.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 3
www.bmel.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 101Foren: 46