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Kritik am Schienenersatzverkehr: Chaos in Friesack während Bahnsperrung!

Ab dem 1. August 2023 wird die Bahnstrecke Berlin-Hamburg für neun Monate gesperrt. Kritiken am Schienenersatzverkehr in Friesack nehmen zu. Am 10. Februar findet eine Bürger-Infoveranstaltung statt.

Ab dem 1. August 2023 wird die Bahnstrecke Berlin-Hamburg für neun Monate voll gesperrt. Dies ist Teil einer umfassenden Generalsanierung, die mit Kosten von etwa 2,2 Milliarden Euro verbunden ist. Betroffen von dieser Maßnahme sind insbesondere die Orte Friesack, Paulinenaue und weitere Gemeinden entlang der Strecke. Kritische Stimmen zur geplanten Umstellung des Schienenverkehrs, vor allem zum Schienenersatzverkehr (SEV), werden laut. Amtsdirektor Ralf Haase hat Bedenken hinsichtlich der Haltestelle des SEV in der Thiemannstraße in Friesack geäußert, wo es an öffentlichen Parkmöglichkeiten mangelt.

Auf die Sorgen der Bürger bezüglich der Nutzung nichtöffentlicher Parkplätze hat Haase bereits mehrfach aufmerksam gemacht. Holger Arm, Vertreter des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), entgegnete, dass der Bus-Haltepunkt absichtlich innerhalb der Stadt platziert sei, um den Bedürfnissen der Fahrgäste entgegenzukommen. Die Taktung des SEV wird an die bisherige stündliche Bahntaktung angepasst, was eine Entlastung beim Personennahverkehr darstellt.

Kritik am Schienenersatzverkehr

Die Bedenken der Anwohner sind nicht unbegründet. Es wurden Sorgen um die Erreichbarkeit der Haltestelle und mögliche Parkplatzsorgen laut. Für den 10. Februar ist eine Bürger-Infoveranstaltung zum SEV geplant, die ab 18 Uhr online stattfindet. Die Diskussion über den Schienenersatzverkehr ist notwendig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Bahnstrecke Hamburg–Berlin wesentlich für den Personen- und Güterverkehr in Deutschland ist. Sie gehört zum transeuropäischen Verkehrsnetz und ist stark beansprucht.

Infolge der Generalsanierung wird der Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin ab dem 1. August 2025 bis zum 30. April 2026 stark eingeschränkt. Dieses Vorhaben hat umfassende Auswirkungen auf den Fern- und Regionalverkehr. So werden Fernverkehrszüge in dieser Zeit weiträumig umgeleitet. Halte in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen, während die Züge zusätzlich in Salzwedel und Stendal halten werden. Auch der Stundentakt für die Fernzüge wird sich verändern, da lediglich ein Gleis zur Verfügung stehen wird.

Weitere Auswirkungen der Streckensperrung

Die Fahrzeit der Züge zwischen Hamburg und Berlin wird sich durchschnittlich um 45 Minuten verlängern. Eine weitere Komplikation stellt die Einschränkung des Regionalverkehrs dar, da Teile des Regionalverkehrs durch Ersatzverkehre ersetzt werden. Außerdem wird auch die Achse Hamburg–Schwerin–Rostock–Stralsund betroffen sein. Der direkte Fahrtverlauf zwischen Hamburg und Schwerin ist während der Sperrung nicht möglich. Ab August 2025 gibt es jedoch täglich drei direkte Fernverkehrszüge nach Rostock, Stralsund und Binz über Lübeck und Bad Kleinen.

Das Umleitungs- und Ersatzkonzept für die genannten Strecken wird derzeit final abgestimmt. Für Reisende in Richtung Ludwigslust und Wittenberge werden ebenfalls neue Regelungen getroffen. Die IC-Linie, die bislang von Warnemünde über Schwerin nach Magdeburg und Leipzig verkehrt, wird in ihrem Laufweg ebenfalls eingeschränkt und beschränkt sich künftig auf den Abschnitt zwischen Magdeburg und Leipzig.

Diese umfassenden Änderungen sind Teil der Bestrebungen der Deutschen Bahn, die Infrastruktur zu modernisieren und die Zuverlässigkeit des Verkehrsnetzes langfristig zu erhöhen. Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen können Interessierte die Fachinformationen auf den Webseiten der Deutschen Bahn einsehen: MAZ online, Hamburg-Bereich und Faktenblatt der DB.

Referenz 1
www.maz-online.de
Referenz 2
hamburg-berlin.deutschebahn.com
Referenz 3
www.deutschebahn.com
Quellen gesamt
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