
Am 2. März 2025 erlebten die Zuschauer in Deutschland das Finale des Vorentscheids „Chefsache ESC 2025“, das live auf ARD ausgestrahlt wurde. Inmitten einer aufregenden Show, die von Stefan Raab und seiner Jury organisiert wurde, gab es jedoch einiges an Kontroversen und gemischten Reaktionen nach der Bekanntgabe des Siegers.
Erwartungsgemäß wurde das österreichische Duo Abor & Tynna mit ihrem Song „Baller“ zum deutschen Vertreter für den Eurovision Song Contest (ESC) gekürt, der am 17. Mai in Basel stattfindet. Die Entscheidung stieß auf geteilter Resonanz: Während einige Fans für die beiden jubelten, äußerten viele andere Kritik und vermuteten, dass es Unregelmäßigkeiten im Auswahlprozess gab.
Kritik am Vorentscheid
Ein wesentlicher Punkt der Kritik war die Entscheidungsfindung im Finale. Die Jury, bestehend aus Raab und weiteren Prominenten wie Elton und Yvonne Catterfeld, wählte fünf von insgesamt neun Acts für das Telefonvoting aus. Die Mittelalter-Rockband Feuerschwanz beispielsweise, die mit ihrem Song „Knightclub“ der meistgestreamte Beitrag des Vorentscheids war, schaffte es trotz ihrer Popularität nicht in die Top 5.
Die Fans waren empört über diesen Behandlung, insbesondere nachdem einige Nutzer die Aufmachung und den Stil der Band als nicht zeitgemäß kritisierten. Raab selbst äußerte Bedenken bezüglich der Chancen von Feuerschwanz, was das Geschlechterverhältnis beim Voting anging. Zudem sangen die Teilnehmer zu Beginn alle einen Cover-Song, was die Entscheidungsfindung für viele unklar erscheinen ließ.
Die Finalisten und deren Beiträge
Die letzten fünf Acts, die um den Sieg kämpften, waren:
- „Baller“ von Abor & Tynna (Sieger)
- „This Bliss“ von Leonora
- „Nothing Can Stop Love“ von Moss Kena
- „These Days“ von The Great Leslie
- „Lovers On Mars“ von Lyza
Die genauen Ergebnisse des Votings zeigten, dass Abor & Tynna mit 34,9% der Stimmen gewannen, gefolgt von Lyza mit 31,1% und Moss Kena mit 22,6%. Diese Entscheidung markiert einen historischen Moment, da „Baller“ der erste deutschsprachige Song für Deutschland seit 2007 ist.
Das Vorentscheid-Finale bot insgesamt eine breite musikalische Vielfalt. Von der düsteren Darbietung von Julika bis hin zu den poppigen Klängen von Leonora und der träumerischen Inszenierung von Lyza – jeder Beitrag brachte seinen eigenen Stil mit.
Die Vorbereitung und Durchführung der Show wurden von vielen als beeindruckend bezeichnet. WDR-Moderator Thorsten Schorn lobte die Mitwirkung von Raab bei der Auswahl der Kandidaten, insbesondere nachdem der Fernsehproduzent und Musiker bereits mehrfach erfolgreich beim ESC mitgewirkt hatte.
Die Unruhe unter den Fans und die Fragen zur Transparenz des Auswahlverfahrens werden die Diskussionen bis zum ESC sicher prägen. Der Ausgang des Vorentscheids bleibt umstritten, und die Frage, ob der gewählte Beitrag die international tätige Konkurrenz schlagen kann, steht im Raum.
Insgesamt zeigt der Verlauf des Vorentscheids, dass Emotionen und Meinungen auch beim Eurovision Song Contest Teil des Geschehens sind und die Vorfreude auf den großartigen internationalen Wettbewerb nur weiter anheizen.
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