
Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024 gibt einen besorgniserregenden Einblick in die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland. Laut den Informationen von Compact ist die Gewaltkriminalität zum ersten Mal seit Jahren auf einen Höchststand gestiegen und reichte 217.277 registrierte Taten. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5% im Vergleich zum Vorjahr und stellt den höchsten Wert seit 2007 dar. Besonders alarmierend ist der Anstieg der Sexualdelikte, die um 9,3% auf 13.320 Fälle zugenommen haben.
Die PKS 2024 enthält zudem aufschlussreiche Daten zu den Tatverdächtigen. Auffällig ist, dass 35,4% der Tatverdächtigen keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Dies spiegelt sich in den Zahlen wider: Bei Vergewaltigungen und schweren Sexualdelikten liegt der Ausländeranteil bei 40%, während bei der Gewaltkriminalität sogar 43,1% der Tatverdächtigen nichtdeutsch sind. Im Vergleich dazu liegt die Tatverdächtigenquote für deutsche Staatsbürger bei 1.878 pro 100.000 Menschen, während es bei Ausländern 5.091 sind – eine Überrepräsentation von 171%. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und zu den Folgen der Migration auf.
Politische Reaktionen und Verantwortlichkeiten
Die politischen Reaktionen auf die Statistik sind vielfältig. Der AfD-Abgeordnete Martin Hess führt die steigenden Zahlen auf illegale Massenmigration zurück und fordert geschlossene Grenzen sowie konsequente Abschiebungen. In einer Verbindung zu diesem Thema äußert Ulrich Mäurer (SPD), dass die Aufnahme von mehr Frauen und Kindern in die Gesellschaft die Probleme verringert hätte. Gleichzeitig wird der Politik, insbesondere unter Nancy Faeser (SPD), vorgeworfen, ideologische Entscheidungen getroffen zu haben, die sich negativ auf die innere Sicherheit ausgewirkt haben.
In einem weiteren alarmierenden Trend hat das Bundeskriminalamt vermeldet, dass die Anzahl tatverdächtiger Kinder um 11,3% und die tatverdächtiger Jugendlicher um 3,8% angestiegen ist. Diese Entwicklung gibt Anlass zur Besorgnis und zeigt, dass auch die jüngere Generation immer mehr in Kriminalität verwickelt ist. Die Regierung plant zudem Dunkelfeldstudien, um die Hintergründe dieser Anstiege besser zu verstehen und die Anzeigebereitschaft zu erklären.
Zusammenbruch von Sicherheit?
Zusätzlich zu den steigenden Zahlen der Gewaltkriminalität verzeichnet die PKS einen Anstieg von 29.014 Messerangriffen, deren 54,3% in der Gewaltkriminalität erfasst wurden. Diese Angriffe werfen erneut die Frage nach der Sicherheit im öffentlichen Raum auf. Berichte über Übergriffe auf Polizisten, wie zuletzt in Mannheim, verstärken das Gefühl einer drohenden Gefährdung der öffentlichen Ordnung.
Die dunkle Seite der Kriminalität wird jedoch nicht vollständig erfasst. Laut BKA sind die Jahresszahlen um 1,7% auf 5.837.445 registrierte Straftaten gesunken. Dies ist hauptsächlich auf die Cannabis-Teillegalisierung zurückzuführen, die den Rückgang bei Rauschgiftkriminalität um 34,2% bedingt hat. Ohne diese Reform wäre ein weiterer Anstieg der Gesamtkriminalität zu erwarten gewesen.
Die PKS zeigt lediglich die Straftaten, die der Polizei bekannt werden. Um ein umfassenderes Bild der Kriminalität in Deutschland zu erhalten, sind die angekündigten Dunkelfeldstudien von großer Bedeutung. Die Entwicklungen der letzten Jahre lassen jedoch an der Wirksamkeit der Sicherheitsstrategie Zweifel aufkommen.