BerlinDeutschlandLeipzig

Kretzschmar fordert frischen Wind: Handball droht zur Nische zu werden!

Stefan Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse Berlin, fordert eine Verbesserung des Handball-Designs und eine stärkere Präsenz in Schulen, um die Zukunft des Sports zu sichern und Nischendasein zu verhindern.

Stefan Kretzschmar, der Sportvorstand der Füchse Berlin und selbst ein berühmter Handballspieler, hat in einem aktuellen Interview erhebliche Kritik an der Außendarstellung des Handballs geübt. Kretzschmar, der am 17. Februar 1973 in Leipzig geboren wurde und dreimal an Olympischen Spielen teilnahm, sieht in der aktuellen Repräsentation des Sports dringenden Nachholbedarf. Besonders negativ bewertet er das Design der Trikots, die seiner Meinung nach unattraktiv sind und durch ihre Vielzahl an Sponsorenlogos ablenken. „Diese Trikots sehen aus wie Litfaßsäulen“, so Kretzschmar.KSTA berichtet darüber, wie Kretzschmar vor der Gefahr warnt, dass Handball zur Nischensportart werden könnte, wenn keine grundlegenden Veränderungen in der Präsentation vorgenommen werden.

Um dem entgegenzuwirken, fordert er eine bessere Vermarktung des Handballs. Kretzschmar schlägt vor, dass die Sportart von den erfolgreichen Beispielen anderer Disziplinen wie Golf, Formel 1 oder Tennis lernen sollte, die durch hochwertige Dokumentationen und medialer Aufbereitung an Popularität gewonnen haben. Zudem betont er die Notwendigkeit, Handball in Schulen und Universitäten präsenter zu machen, um ein größeres Interesse bei jungen Menschen zu wecken.

Kretzschmars Vision für die Zukunft des Handballs

Kretzschmar, der bis zu seinem Karriereende 2007 zahlreiche Ehrungen erhielt, darunter die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2004 und mehrfach als „Handballer des Jahres“ ausgezeichnet wurde, sieht die Zukunft des Handballs in einem strategischen Umdenken. Er spricht sich für jüngere Entscheidungsträger in den Gremien des Handballs aus, die frische Ideen und neue Perspektiven einbringen können.Wikipedia präsentiert die Alterspyramide im deutschen Handball und zeigt auf, dass es an der Zeit ist, eine langfristige Strategie zu entwickeln, die in den nächsten 20 Jahren handballerische Veränderungen bewirken könnte.

Ein wichtiger Punkt, den Kretzschmar anspricht, ist die Notwendigkeit einer lebendigen und ansprechenden Präsentation des Sports. Er betont, dass ein reines Sportangebot nicht ausreicht; es müsse ein Erlebnis geschaffen werden, das sowohl Fans als auch Spieler begeistert. Dies wird insbesondere durch innovative Vermarktungskonzepte unterstützt, wie sie in einem aktuellen Projekt zur Zukunft des Handballs untersucht wurden.ScMI AG hat dabei sechs Zukunftsbilder entwickelt, darunter Konzepte wie „Handball als Trendsport“ und „Entertainment pur – Große Handball-Show“. Hierbei sieht man das Potenzial, die Bekanntheit und Zuschauerzahlen erheblich zu steigern, während man gleichzeitig die Gefahr des Drifts in die Bedeutungslosigkeit minimiert.

Die Herausforderungen, die der Handball in Deutschland derzeit facing, sind komplex und vielfältig. Die Notwendigkeit, die Veränderungen in der Freizeitgestaltung und das veränderte Freizeitverhalten der Jugend zu verstehen, sind entscheidend für die zukünftige Entwicklung des Sports. Kretzschmars Aufruf zu Veränderungen könnte der erste Schritt sein, die Trends im Handball neu zu definieren und zu gestalten.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
en.m.wikipedia.org
Referenz 3
www.scmi.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 187Foren: 19