
Die deutschen Handballerinnen mussten sich am 8. März 2025 erneut dem Weltmeister Frankreich geschlagen geben. Mit einem knappen Ergebnis von 29:30 (14:13) endete das Spiel in der ausverkauften Halle von Besançon vor 1.500 Zuschauern. Diese Partie war nur das zweite Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften innerhalb kurzer Zeit, nachdem die deutsche Auswahl bereits am 6. März in Trier ein erstes Testspiel mit 25:28 verloren hatte.
In der Begegnung in Besançon zeigte die deutsche Mannschaft vielversprechende Ansätze, die den Umbruch im Team auch an den jungen Spielerinnen demonstrierten. Alina Grijseels stach als beste Werferin der Partie hervor. Sie erzielte zehn Tore und war ein wichtiger Faktor in der Offensive. Auch Torhüterin Nicole Roth wusste mit einer Abwehrquote von knapp 40 Prozent zu überzeugen.
Der Spielverlauf
Deutschland startete konzentriert und stellte eine starke Defensive auf. Früh in der Partie zeigte das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch eine gute Form, führte zur Halbzeit sogar mit einem Tor. Dennoch kam es nach der Pause zu einer Wende, als Frankreich begonnen hat, das Spiel zu dominieren. Fehler im Angriffsspiel führten dazu, dass sich die französische Mannschaft auf zwei Tore absetzen konnte (18:20).
Ein einschneidendes Ereignis war die Disqualifikation von Aimée von Pereira nach der dritten Zeitstrafe in der 20. Spielminute. Nach dem Spiel lobte Sportvorstand Ingo Meckes die aggressive Defensive und die Konzentration während der ersten Halbzeit. Trotz der einzelnen Rückschläge hielt die deutsche Mannschaft moralisch stark gegen die favorisierten Französinnen.
Ausblick auf die WM
Der Blick der deutschen Handballerinnen geht nun auf die kommende Heim-WM, die vom 27. November bis 14. Dezember 2025 in Deutschland und den Niederlanden stattfinden wird. Trotz der zwei Niederlagen gegen Frankreich gibt es positive Aspekte, die auf einen vielversprechenden Weg hindeuten. Die Neulinge, darunter Aimée von Pereira, zeigen Mut und Unbekümmertheit, was für die Zukunft des Teams positiv ist.
Der Druck auf das Team, vor allem nach den letzten Spielen, erfordert auch eine intensive Auseinandersetzung mit der psychologischen Komponente des Handballs. Sportpsychologen wie Henning Thrien haben die Bedeutung dieser Disziplin im Handball hervorgehoben, was für die Trainer und Spieler eine wertvolle Unterstützung darstellen kann. Die Entwicklung von mentaler Stärke könnte entscheidend sein, wenn die deutsche Mannschaft in Zukunft gegen stark dominierende Gegner antreten muss.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass trotz der Rückschläge in den letzten Spielen viel Potenzial im deutschen Team steckt. Die kommenden Trainingseinheiten und die WM-Vorbereitung werden entscheidend sein für die weitere Entwicklung der jungen Spielerinnen im Nationalteam.
Für tiefergehende Einblicke in die Rolle der Sportpsychologie im Handball empfiehlt sich ein Blick auf die Praxisarbeiten von Die Sportpsychologen, die sich intensiv mit der Thematik befassen.
Die aktuellen Spiele gegen Frankreich verdeutlichen, dass die deutsche Mannschaft zwar kämpferisch ist, aber auch einige Herausforderungen meistern muss, um auf internationaler Ebene konkurrenzfähig zu bleiben. In dieser Hinsicht bleibt die kommende Zeit entscheidend für den Erfolg bei der WM und darüber hinaus.
Für weitere Details zu den Spielen verweisen wir auf Tagesspiegel und Sportschau.