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Klimakrise im Fokus: Proteste für Umwelt und Demokratie am 14. Februar!

Am 14. Februar 2025 mobilisieren Klimaschützer in Deutschland für eine Demonstration. Ein kritischer Diskurs über Klimaziele, Extremwetter und die Verantwortung der Parteien steht im Mittelpunkt.

Im aktuellen politischen Diskurs stehen Klimaschutz und die damit verbundenen politischen Herausforderungen zusehends im Fokus. Einige Akteure im Wahlkampf propagieren die Vorstellung eines „natürlichen“ Backlashs gegen Klimaschutzmaßnahmen. Kritiker, insbesondere von Seiten der Grünen, sehen hierin eine gefährliche Entwicklung. Diese Äußerungen gehen einher mit einem verstärkten Vorwurf der Anti-Windrad-Polemik und dem Zweifel an den gesteckten Klimazielen sowie den relevanten NGOs. In diesem Kontext zeigen Umfragen, dass Klima- und Umweltpolitik für viele Menschen nach wie vor ein zentrales Thema ist. Laut dem Weltwirtschaftsforum werden vier der fünf größten globalen Risiken, die die Wirtschaft betreffen, als klimabezogen eingestuft, was die akute Dringlichkeit zeigt, die Frage des Klimawandels öffentlich und politisch zu behandeln.Schwäbische berichtet zudem, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) die Klimakrise als eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit Deutschlands einstuft.

Die allgemeine Sorge vor zunehmenden Extremwetterereignissen wächst. Diese Befürchtungen werden durch die jüngsten Berichte über Naturkatastrophen befeuert, die nicht mehr als Einzelfälle angesehen werden können. Die Zunahme von Hochwasserereignissen und Dürreperioden spiegelt sich in den Alarmmeldungen der klimatologischen Institute wider. Der Diskurs darüber, dass bestimmte Teile der Gesellschaft genug vom Klimaschutz hätten, wird als äußerst irreführend wahrgenommen. Gleichzeitig ist festzustellen, dass rechte politische Strömungen, unter anderem politisch einflussreiche Figuren wie Alice Weidel und Donald Trump, aktive Gegner der Klimapolitik sind.

Die Rolle der Extremer Wetterereignisse

Ein aktueller Report der Arbeitsgruppe I des Weltklimarats (IPCC) verdeutlicht die physikalischen Grundlagen des Klimawandels und die damit verknüpften Extremwetterereignisse. Die Erdoberflächentemperatur steigt so schnell wie seit 2000 Jahren nicht mehr, während sich die Meeresspiegel ungebremst nach oben bewegen. Aus der Forschung geht deutlich hervor, dass der Mensch die Hauptursache für diesen Klimawandel ist. Extremwetterereignisse wie die Hochwasserkatastrophe in Deutschland im Juli 2021, die über 180 Menschen das Leben kostete, sind Ausdruck dieser Herausforderung.WWF stellt heraus, dass der menschliche Einfluss, beispielsweise durch Bodenversiegelung, die Folgen von Überflutungen verschärft. Dazu kommt die wissenschaftlich bestätigte Prognose einer steigenden Häufigkeit solcher Ereignisse.

Laut der „World Weather Attribution“-Initiative ist die Wahrscheinlichkeit für Starkregenfälle in Westeuropa infolge des Klimawandels um das 1,2 bis 9-fache gestiegen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit schneller Anpassungs- und Schutzmaßnahmen, besonders angesichts der Realität, dass Küstenüberschwemmungen, die einst alle 100 Jahre auftraten, nun jährlich oder häufiger vorkommen könnten. Maßnahmen zur Begrenzung der Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius werden als unverzichtbar erachtet.

Der globale Kontext

Ein weiterer Blick auf den globalen Zustand zeigt, dass extreme Wetterereignisse weltweit verheerende Auswirkungen haben. Der Klima-Risiko-Index 2025 von Germanwatch zeigt, dass Länder im globalen Süden, wie Dominica oder Madagaskar, tendenziell stärker betroffen sind. Dominica führt den Index an und hat durch Hurrikan Maria erhebliche wirtschaftliche Verluste erlitten, die 270 % des Bruttoinlandsprodukts ausmachten.Tagesschau berichtet, dass im Zeitraum von 1993 bis 2022 Extremwetterereignisse Schäden von rund 4,2 Billionen US-Dollar verursachten und fast 800.000 Todesfälle zur Folge hatten. Deutschland rangiert auf Platz 48 von 171 Ländern im Index, mit Einfluss durch Hitzewellen und Überschwemmungen.

In Anbetracht dieser Entwicklungen fordern viele Akteure, dass die Bundesregierung den Klima- und Umweltschutz zur zentralen Aufgabe erklärt und den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt. Die Notwendigkeit einer stärkeren finanziellen Unterstützung für betroffene Länder und die Schaffung ökologischer Lösungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wird als dringlich erachtet. Angesichts solcher Herausforderungen müssen zukünftige Regierungen die Verantwortung übernehmen und ein Klima schaffen, in dem Klimaschutz nicht als Belastung, sondern als Chance wahrgenommen wird. Am 14. Februar mobilisiert die Klimabewegung in Deutschland zu einer Demonstration für Demokratie und Klimaschutz, was die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen weiter unterstreicht.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.wwf.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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