DeutschlandFrankfurtGesellschaftLeipzigLondonSpanienUmweltpolitikWissenschaft

Klimaforschung im Fokus: Frauen kämpfen gegen die Wetterkrise!

Am 8. März 2025 beleuchten führende deutsche Klimaforscherinnen ihre bedeutenden Beiträge zur Wissenschaft und klimapolitischen Gleichstellung. Erfahren Sie, wie Genderaspekte in der Klimaforschung integriert werden.

Frauen übernehmen zunehmend Schlüsselrollen in der Klimaforschung und zeigen, wie wichtig Gleichstellung in diesem Bereich ist. Ihre Beiträge sind nicht zu unterschätzen, da sie sowohl wissenschaftliche Durchbrüche erzielen als auch auf soziale Ungerechtigkeiten hinweisen. So untersucht unter anderem Friederike Otto, Mitgründerin der Zuordnungsforschung, die Zusammenhänge zwischen Erderwärmung und Extremwetter. Ihre Initiative, World-Weather-Attribution (WWA), hat offenbart, dass die Fluten in Spanien im Jahr 2022 durch den Klimawandel um 12% intensiver waren, was die Dringlichkeit von Klimawandelforschung unterstreicht. Otto ist Professorin am Imperial College in London und wurde 2023 mit dem deutschen Umweltpreis geehrt, nachdem sie bereits 2021 von TIME als eine der 100 einflussreichsten Personen ausgezeichnet wurde. Ihr Buch „Klimaungerechtigkeit“ thematisiert die sozialen Ungleichheiten, die der Klimawandel verstärkt, insbesondere für Frauen. Tagesschau berichtet, dass …

Eine weitere prominente Wissenschaftlerin ist Katrin Böhning-Gaese, die an der Goethe-Universität Frankfurt und am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig forscht. Sie analysiert, wie die Klimaerwärmung Lebensräume von Tierarten bedroht und die Biodiversität in Deutschland abbaut. Flurina Schneider, Leiterin des Instituts für Sozialökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt, untersucht zudem die psychologischen Aspekte der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Diese verschiedenen Perspektiven sind entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels ganzheitlich zu verstehen.

Der Stellenwert von Gender in der Klimapolitik

Im Kontext der Klimapolitik ist der Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit ebenfalls ein zentrales Thema. Seit 2012 wird „Gender und Klima“ in den Vertragsstaatenkonferenzen verankert, und Vereinbarungen zur Geschlechterparität in Delegationen wurden getroffen. Das Lima Work Programme on Gender, das 2014 verabschiedet wurde, soll die Umsetzung von geschlechtergerechten Maßnahmen im Klimabereich fördern. Gender Mainstreaming, das als notwendig für alle Aktivitäten unter der UNFCCC erachtet wird, zielt darauf ab, aktiv zur Geschlechtergerechtigkeit beizutragen. bpb.de zeigt, dass …

Die deutsche Umweltpolitik hat sich dazu verpflichtet, die Forschung zu Gender und Klimawandel in den Industrieländern voranzutreiben. Studien belegen, dass Männer im Durchschnitt einen höheren CO2-Fußabdruck aufweisen, vor allem aufgrund ihres Mobilitätsverhaltens. Dieser Sachverhalt unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Gleichstellung der Geschlechter in der Klimapolitik zu sichern, da sie signifikante Auswirkungen auf die Minderung von CO2-Emissionen hat.

Herausforderungen und Chancen für Frauen

Die hohen Temperaturen, die durch den Klimawandel verursacht werden, haben ernsthafte soziale Folgen, da sie bei Frauen zu einer höheren Sterblichkeit während Hitzewellen führen können. Hitzeaktionspläne müssen daher soziale Faktoren berücksichtigen, um den unterschiedlichen Lebenssituationen gerecht zu werden. Die Klimapolitik kann durch die Einbeziehung von Genderaspekten nicht nur zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen, sondern auch dazu, die Resilienz der Gesellschaft gegen die Folgen des Klimawandels zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Engagement und die Initiative von Wissenschaftlerinnen wie Friederike Otto und Katrin Böhning-Gaese sowie die politischen Entwicklungen hin zu einer gendersensiblen Klimapolitik entscheidend sind. Letztlich geht es darum, Wissenschaft und soziale Gerechtigkeit miteinander zu verbinden, um somit eine nachhaltige Zukunft für alle zu gewährleisten. Auch der Gender-Aktionsplan von 2017 zeigt, dass in der Klimaforschung und -politik ein Umdenken nötig ist, um Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.econstor.eu
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 4Social: 180Foren: 53