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Klaas-Jan Huntelaar: Burnout zwingt Schalke-Legende zum Rückzug!

Klaas-Jan Huntelaar, ehemaliger Spieler von Schalke 04 und Ajax, leidet an Burnout. Ajax kündigte seinen Vertrag sofort, um seine Gesundheit zu priorisieren. Ein Blick auf die Hintergründe und Auswirkungen.

Klaas-Jan Huntelaar, der ehemalige Fußballprofi, leidet an einem Burnout und hat seine Tätigkeit als Technischer Leiter bei Ajax Amsterdam niedergeschlagen. Der 40-Jährige, der von 2010 bis 2017 und von Januar bis Juni 2021 für den FC Schalke 04 spielte, wurde am 13. März 2022 als Technischer Leiter bei Ajax eingestellt. Dort war er verantwortlich für das Management des Nachwuchsbereichs sowie für Scouting und Kaderzusammenstellung. Aus verschiedenen niederländischen Medien geht hervor, dass Huntelaar nach der Entlassung von Sportdirektor Sven Mislintat im Management zusätzliche Aufgaben übernahm. Jedoch zwang ihn seine gesundheitliche Situation, im Oktober 2023 sein Amt aufzugeben.

Am 14. März 2025 kündigte Ajax Amsterdam offiziell die sofortige Auflösung von Huntelaars Arbeitsvertrag, der bis zum 1. Juli 2026 gültig war. Alex Kroes, der Technische Direktor des Vereins, betonte, dass die Gesundheit von Huntelaar Vorrang habe. Er sprach Worte der Unterstützung und wünschte ihm die Kraft für eine vollständige Genesung. Der Gesundheitszustand von Huntelaar bleibt derzeit unklar, da er sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat. Berichten zufolge lehnte er vor seiner Erkrankung Medienanfragen ab, um nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen.

Huntelaars beeindruckende Karriere

In seiner aktiven Spielerkarriere absolvierte Huntelaar insgesamt 257 Partien für Ajax Amsterdam, in denen er 158 Tore erzielte. Für Schalke 04 kam er auf 249 Einsätze mit 128 Toren. Während seiner Zeit bei Schalke holte er 2011 den DFB-Pokal sowie den Superpokal. Zudem wurde er in der Saison 2011/12 Torschützenkönig der Bundesliga mit 29 Toren. Im August 2024 wurde er bei einem Juniorenspiel seines Sohnes Seb in Deutschland gesehen, was die Sorgen um seinen Gesundheitszustand nach außen trug.

Die Problematik psychischer Gesundheit im Leistungssport

Die Erkrankung von Klaas-Jan Huntelaar ist kein Einzelfall im Leistungssport. Viele Spitzensportler leiden unter den enormen Belastungen und dem hohen Leistungsdruck, die mit ihrem Beruf einhergehen. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Sportwissenschaft gaben 50% der Leistungssportler an, regelmäßig erschöpft und kraftlos zu sein. Auch Schlafstörungen und Depressionen sind keine Seltenheit.

Burnout in diesem Kontext wird oft als Zustand des körperlichen und emotionalen Ausgebranntseins beschrieben. Die Symptome können von Anspannung über Reizbarkeit bis hin zu tiefen depressiven Phasen reichen. Die Forschung zeigt, dass präventive Maßnahmen, wie beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem eigenen Zustand und regelmäßige Selbstreflexion, unerlässlich sind, um einer solchen Entwicklung vorzubeugen.

Dr. René Paasch von den Sportpsychologen erklärt, dass Trainer und Verantwortliche in Vereinen häufig nicht über ausreichend Wissen zur psychischen Gesundheit verfügen. Prävention, die eigene Überforderung zu erkennen und gezielte Gegenmaßnahmen zu ergreifen, könnte viele Athleten unterstützen.

Die Robert-Enke-Stiftung bietet in Zusammenarbeit mit der Uniklinik RWTH Aachen eine Hotline für Informationen zu Depressionen und Burnout an. Diese Initiative könnte für viele Sportler von großem Wert sein, gerade in einer Zeit, in der das Thema psychische Gesundheit zunehmend in den Fokus rückt.

Huntelaars Fall erinnert eindringlich daran, dass mentale Gesundheit im Profifußball höchste Priorität haben sollte und rechtzeitige Interventionen entscheidend sind, um die Athleten auf ihrem Weg zu unterstützen.

Referenz 1
www.ruhr24.de
Referenz 2
www.t-online.de
Referenz 3
www.die-sportpsychologen.de
Quellen gesamt
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