Kevin Costner wird am Samstag 70 Jahre alt und hat sich über die Jahrzehnte hinweg als einer der herausragendsten Darsteller in Hollywood etabliert. Besonders bekannt ist er für seine Rolle als John Dutton in der erfolgreichen Neowesternserie „Yellowstone“. Diese Serie, die 2018 ausgestrahlt wurde, hat sich schnell zur Lieblingsserie der Amerikaner entwickelt und markierte Costners bemerkenswertes Comeback in der Filmindustrie.
In „Yellowstone“ spielt Costner das Oberhaupt einer Familie, die mit verschiedenen Herausforderungen im modernen Westamerika konfrontiert ist. Dies ist ein typisches Merkmal des Neowestern-Genres, das Elemente des klassischen Western mit zeitgenössischen Themen kombiniert. Die Wurzeln dieses Genres reichen bis in die 1940er Jahre zurück, und es hat an Popularität gewonnen, insbesondere durch Filme wie „Logan“ und „El Camino: A Breaking Bad Movie“ berichteten über die Entwicklung und die Highlights des Genres.
Ein neues filmisches Projekt
Zusätzlich zu seiner Rolle in „Yellowstone“ hat Costner das ehrgeizige Projekt „Horizon – Eine amerikanische Saga“ ins Leben gerufen, das die Themen Bürgerkrieg und Indianerkrieg behandelt. Bei diesem Projekt hat er nicht nur die Hauptrolle inne, sondern auch das Drehbuch geschrieben, die Produktion übernommen und Regie geführt. Die Premiere des Films auf dem Filmfest von Cannes wurde mit neun Minuten anhaltendem Applaus belohnt, was die Erwartungen an das Werk steigen ließ.
Trotz seiner Erfolge ist die Produktion nicht ohne Herausforderungen. Die ersten beiden Teile von „Horizon“ sollen 100 Millionen Dollar gekostet haben, wobei Costner selbst einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investierte. Abgesehen davon wurde der erste Teil mit 38 Millionen Dollar an den Kinokassen als Flop angesehen, was zu Spekulationen über die finanziellen Probleme Costners führte, die er jedoch nicht direkt kommentierte.
Karriere und Erfolge
Costners Karriere begann bescheiden mit dem Film „Heißer Strand USA“ im Jahr 1981, der als Flop galt. Seine Bekanntheit steigerte er 1985 mit „Silverado“ und erreichte 1986 durch „Die Unbestechlichen“ internationale Aufmerksamkeit. Ein Höhepunkt seiner Laufbahn war der Gewinn von sieben Oscars für „Der mit dem Wolf tanzt“ im Jahr 1990, bei dem er ebenfalls Regie führte, aber auch als Hauptdarsteller glänzte.
Dennoch erlebte seine Karriere einen Rückgang in den späten 1990er Jahren, speziell nach „Wyatt Earp“ (1994), „Waterworld“ (1995) und „Postman“ (1997). Er feierte jedoch ein Comeback mit „Open Range“ im Jahr 2003, das mit 70 Millionen Dollar Einnahmen und nur 22 Millionen Dollar Kosten ein Erfolg war.
Zukunftspläne und Rückkehr zur Musik
In der nahen Zukunft plant Costner, die noch ungedrehten Teile von „Horizon“ zu realisieren, und hat sogar angedeutet, dass er seine Band Modern West wieder zusammenbringen könnte, um Geld für das Projekt zu sammeln. Er äußerte sich optimistisch, dass er einen Weg finden kann, die ungedrehten Teile zu realisieren und seine Vision umzusetzen.
Kevin Costners ehrgeizige Projekte und seine anhaltende Relevanz im Filmgeschäft beweisen, dass er als „bester Cowboy einer Generation“ weiterhin eine bedeutende Rolle spielt. Auch wenn er am Rande von finanziellen Schwierigkeiten stehen könnte, bleibt sein Einfluss auf die Filmindustrie unbestreitbar und er wird von Fans aus der ganzen Welt geschätzt.