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Kernenergie feiert Comeback: 2025 neue Rekorde im Atomstrom!

Am 16. Januar 2025 zeigt eine IEA-Studie, dass die Kernenergie ein Comeback feiert. Über 40 Länder setzen auf Atomkraft zur Deckung des steigenden Energiebedarfs. Deutschlands Ausstieg stellt eine Herausforderung dar.

Die Kernenergie steht vor einem Comeback, das stärker und vielversprechender ist als seit der Ölkrise in den 1970er-Jahren. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt sich ein weltweites Interesse an Atomstrom, das von über 40 Ländern angeführt wird, die nach einem Ausbau der Kernkraft streben. Dieser Trend wird besonders durch die zunehmende Elektrifizierung verschiedener Sektoren angeheizt.

Fatih Birol, der Exekutivdirektor der IEA, kündigte an, dass die Kernkraft voraussichtlich im Jahr 2025 ein Rekordniveau an Strom erzeugen wird. Derzeit passiert dies mit einer globalen Stromversorgung, bei der Atomstrom einen Anteil von knapp 10 Prozent hat. Weltweit sind über 70 Gigawatt neue Kernenergiekapazität im Bau, während rund 420 Kernkraftreaktoren in Betrieb sind – eine bedeutende Quelle für emissionsarme Energie, nach Wasserkraft.

Globale Entwicklungen in der Kernenergie

Trotz der Tatsache, dass einige Länder wie Deutschland den Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen haben, wächst die globale Stromerzeugung aus Atomkraft. Länder in Asien und Europa nehmen eine Schlüsselrolle ein. Japan hat beschlossen, die Produktion wieder aufzunehmen. Auch in Frankreich sind die Wartungsarbeiten an den Kernkraftanlagen abgeschlossen, und neue Reaktoren werden in China, Indien und Südkorea in Betrieb genommen.

Allerdings warnt die IEA vor Abhängigkeiten von Technologien aus Ländern wie China und Russland. Zudem stehen die USA und Frankreich vor Herausforderungen wie Verzögerungen und steigenden Kosten bei der Modernisierung ihrer bestehenden Kernkraftwerke. Die Finanzierung wird als entscheidender Faktor für den zukünftigen Ausbau der Kernenergie angesehen. Traditionell von staatlichen Geldern getragen, könnte die Beteiligung privater Investoren notwendig sein, um einen schnellen Ausbau zu ermöglichen.

Finanzierungsbedarf und der Fall Deutschland

Die IEA fordert, dass die Investitionen in die Kernkraft bis 2030 auf weltweit rund 117 Milliarden Euro verdoppelt werden müssen, um den wachsenden Bedarf zu decken. Deutschland hat im Jahr 2023 seinen Ausstieg aus der Nutzung von Kernenergie vollzogen, nachdem die letzten drei Meiler abgeschaltet wurden. Ursprünglich war der Ausstieg für den 31. Dezember 2022 geplant, wurde jedoch aufgrund der Energiekrise verlängert.

Elon Musk hat Deutschland dazu geraten, zur Kernkraft zurückzukehren und den Anteil der Kernenergie zu erhöhen. Seine Vorschläge verdeutlichen den anhaltenden Diskurs über die Rolle der Kernenergie in der modernen Energiepolitik.

In Anbetracht dieser Entwicklungen wird deutlich, dass die Kernenergie sowohl als Lösung im Kampf gegen den Klimawandel als auch als strategische Ressource immer wichtiger wird. Die IEA hebt hervor, dass die Herausforderungen, die mit dem Ausbau der Kernenergie einhergehen, ernst genommen werden müssen, um eine nachhaltige und zuverlässige Energiezukunft zu gewährleisten. Die Ergebnisse der IEA unterstreichen die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Technologien und der Beschleunigung von Investitionen in die Kernkraft.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
www.iea.org
Quellen gesamt
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