
Die Deutsche Handballnationalmannschaft steht vor einer großen Herausforderung, da sie sich auf die bevorstehenden EM-Qualifikationsspiele gegen Österreich vorbereiten muss. Das erste Spiel findet am Donnerstag um 18 Uhr in der Steffl-Arena in Wien statt, gefolgt von einem Rückspiel am Samstag um 16:30 Uhr in der ZAG-Arena in Hannover. [remszeitung] berichtet, dass die personellen Probleme des Teams unter einem ungünstigen Stern stehen. Der Spielmacher Juri Knorr ist erkrankt und wird voraussichtlich fehlen, während der Rückraumspieler Renars Uscins aufgrund von Oberschenkelproblemen definitiv nicht zur Verfügung steht.
Besonders besorgniserregend ist, dass Justus Fischer aus krankheitsbedingten Gründen nicht am entscheidenden Training im Sheraton Pelikan-Hotel in Hannover teilnehmen konnte. Diese personellen Engpässe stellen die deutsche Nationalmannschaft vor erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere auf der Problemposition im Rückraum, wo die Linkshänder Uscins und Franz Semper nicht verfügbar sind. Bundestrainer Alfred Gislason äußerte sich zur fehlenden Regeneration der Spieler, was den Druck vor den bevorstehenden Spielen erhöht.
Die neuesten Entwicklungen im Kader
Der DHB-Manager Benjamin Chatton betont die Herausforderung, der sich das Team gegenüber sieht. Trotz der Unsicherheiten wurden einige Spieler nominiert, um die Lücken zu füllen. Debütanten wie Miro Schluroff (VfL Gummersbach) und Tim Freihöfer (Füchse Berlin) wurden in den Kader berufen, während mögliche Ersatzspieler für Knorr Luca Witzke (SC DHfK Leipzig) und Nils Lichtlein (Füchse Berlin) sind. Miro Schluroff wurde nachnominiert, um den Kader zu verstärken und die Sorgen um die Einsatzfähigkeit der Spieler abzuschwächen.
Die deutsche Mannschaft führt aktuell die Tabelle der Gruppe 7 an, nachdem sie beide bisherigen Spiele gegen die Schweiz (35:26) und die Türkei (36:29) gewonnen hat. Die ersten beiden Teams der Gruppe qualifizieren sich sicher für die EM 2026. Österreich hingegen hat sich mit drei Punkten direkt hinter Deutschland positioniert und zeigt, dass sie vom Aufbaugegner zu einem ebenbürtigen Rivalen herangewachsen sind, was die Situation weiter kompliziert.
Ausblick auf die Europameisterschaft 2026
Die EM 2026 findet vom 15. Januar bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen statt. Die 17. Handball-Europameisterschaft wird von der Europäischen Handballföderation (EHF) veranstaltet. Deutschland könnte, sofern sie sich qualifizieren, in Gruppe A spielen, die die Vorrundenspiele in Herning umfasst. In den letzten Jahren hat sich das Niveau des Handballs signifikant erhöht, und die kommenden Spiele werden entscheidend für die Qualifikation sein. Der Druck auf die deutsche Mannschaft ist hoch, besonders nach dem enttäuschenden sechsten Platz bei der letzten WM, wo das Team ihr Potenzial nicht ausschöpfen konnte.
Das bevorstehende Spiel gegen Österreich wird daher nicht nur ein Test für das sportliche Können, sondern auch eine Bewährungsprobe für den Teamgeist und die Fähigkeit, in Krisenzeiten zusammenzustehen. Die Verantwortlichen und Fans hoffen auf eine positive Wendung und ein starkes Comeback des deutschen Teams in der EM-Qualifikation.