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Karneval trotz Terrorangst: Köln lässt sich nicht einschüchtern!

Kölner Oberbürgermeisterin Reker und Prinz René I. zeigen Entschlossenheit gegen Islamistendrohungen zum Karneval. Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt, um Feiern und Freiheit zu schützen.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat in einer deutlichen Ansprache im Historischen Rathaus am Sonntag die Entschlossenheit der Karnevalisten betont, sich von islamistischen Anschlagsdrohungen nicht einschüchtern zu lassen. „Es wird niemandem gelingen, uns Kölnerinnen und Kölner einzuschüchtern“, sagte Reker unter starkem Applaus, während sich die Vorbereitungen auf den Straßenkarneval intensivieren. Der Kölner Prinz René I. bekräftigte ähnliches Vertrauen in die Sicherheitsvorkehrungen der Polizei: „Wir lassen uns das Feiern nicht verbieten.“

In den sozialen Medien gibt es vermehrt Aufrufe von Islamisten zu Anschlägen während des Kölner Karnevals. Diese Publikationen sind laut dem Einsatzleiter der Kölner Polizei, Martin Lotz, darauf ausgerichtet, die Bevölkerung zu verunsichern. Die Sicherheitslage ist angespannter als in den Vorjahren, was nach einer Reihe tödlicher Anschläge radikalisierter Einzeltäter in Deutschland zu einem höheren Sicherheitsbewusstsein geführt hat. Trotz der hohen Gefährdung habe die Polizei Maßnahmen ergriffen, um für den Schutz der Feiernden zu sorgen. Ihre Aussage: „Die Kölner lassen sich nicht einschüchtern, Polizei tut alles für den Schutz der Feiernden.“

Anpassungen an Sicherheitskonzept

Die Kölner Polizei hat auf die Risiken reagiert und ihr Sicherheitskonzept für die Karnevalstage überarbeitet. Rund 1.500 zusätzliche Beamte werden im Einsatz sein, um die Sicherheit während des Straßenkarnevals zu gewährleisten, der am Donnerstag mit Weiberfastnacht beginnt. Sicherheitskreise nehmen die aktuellen Aufrufe ernst und arbeiten daran, die Einsatzkräfte fortlaufend zu sensibilisieren und zu informieren. Die Sicherheitslage sei jedoch nicht nur in Köln angespannt: Auch in anderen Städten wie Nürnberg ist die Polizei auf erhöhte Sicherheitsanforderungen vorbereitet.

Ein Bericht verweist auf Plakate, die Anschlagsziele in Köln, Nürnberg und Rotterdam anzeigen. Während die Polizei in Nürnberg von keiner konkreten Gefahr spricht, bekräftigen die Kölner Behörden, dass es keine spezifischen Erkenntnisse zu Anschlagsplänen gibt. Dennoch ist man auf sämtliche Eventualitäten eingestellt. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Straßenkarneval in Köln, wo mehr als 1,5 Millionen Menschen an der Zugstrecke erwartet werden.

Kritik und Mut der Karnevalisten

Die Angst vor möglichen Terroranschlägen hat in vielen Kommunen, nicht nur in Köln, die Planung von Karnevalsveranstaltungen kompliziert gemacht. Zahlreiche Faschingsvereine haben Veranstaltungen abgesagt oder alternative Lösungen gefunden, um die Feierlichkeiten dennoch stattfinden zu lassen. So wird in Marburg am Rosenmontag statt eines traditionellen Wagenumzugs „Hessens längste Polonaise“ organisiert. Der Festausschuss, das Ordnungsamt und die Polizei haben gemeinsam ein Sicherheitskonzept für diese Veranstaltungen erarbeitet.

Reker und andere Verantwortliche appellieren an die Bevölkerung, sich nicht von Angst leiten zu lassen, sondern den Karneval als Teil der Freiheit und Demokratie zu feiern. Insbesondere Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat die Menschen ermutigt, die Lebensfreude des Karnevals aufrechtzuerhalten und kündigte intensive Vorbereitungen der Polizei an. Während die Gefahrenlage bestehen bleibt, versuchen viele Karnevalisten, der Verunsicherung mit Kreativität und Mut entgegenzutreten.

Die Kölner Polizei ist bestens vorbereitet und wird reguläre Sicherheitskontrollen und Maßnahmen intensivieren, um die Feierlichkeiten dieses Jahr sicher zu gestalten. „Wenn wir jetzt kneifen, können wir nirgendwo mehr hingehen“, so eine Teilnehmerin einer Frankfurter Busreisegruppe, was das kollektive Bestreben untermauert, die Lebensfreude nicht durch Terrorangst zu verlieren.

Die fortdauernde Auseinandersetzung mit der Sicherheitslage verdeutlicht: Der Karneval in Köln ist mehr als ein bloßes Fest. Er ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Gemeinschaftsgeist der Kölner Bürger.

Für weitere Informationen über die laufenden Entwicklungen und Sicherheitsmaßnahmen während des Karnevals besuchen Sie Kölner Stadt-Anzeiger, ProSieben und Welt.

Referenz 1
www.ksta.de
Referenz 2
www.prosieben.de
Referenz 3
www.welt.de
Quellen gesamt
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