
Am 21. März 2021 fand in der Barbara-Künkelin-Halle in Schorndorf die feierliche Verleihung des Barbara Künkelin Preises statt. Diesmal wurde Karin Eckstein für ihr herausragendes Projekt „Familienherberge Lebensweg“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt mutige Frauen und deren wegweisende Projekte und wird alle zwei Jahre vergeben. Eckstein ist die 22. Preisträgerin seit der Einführung des Preises im Jahr 1983 durch Fritz Abele.
Die „Familienherberge Lebensweg“ in Illingen-Schützingen ist ein einzigartiges Projekt, das Familien von schwerst behinderten Kindern eine dringend benötigte Unterstützung bietet. Über die Auszeichnung betonte Oberbürgermeister Bernd Hornikel die Tradition mutiger Frauen in Schorndorf und die Wichtigkeit, deren Engagement sichtbar zu machen.
Der Barbara Künkelin Preis
Der Barbara Künkelin Preis ist nach Anna Barbara Künkelin benannt, die im Jahr 1688 erfolgreich die Kapitulation Schorndorfs vor französischen Truppen verhinderte. Im Laufe der Jahre hat dieser Preis Frauen und Frauengruppen ausgezeichnet, die durch ihr Wirken und ihre Projekte einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Insgesamt sind bis heute 20 Frauen oder Frauengruppen prämiert worden. Zu den bekannten Preisträgerinnen der letzten Jahre zählen unter anderem Lisa Federle (2023), Ärztin und Pandemiebeauftragte, sowie Dunja Hayali (2021), Journalistin und Fernsehmoderatorin. All diese Frauen stehen für beeindruckendes Engagement und Mut in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, was die Vielfalt und den Einfluss von weiblicher Empowerment verdeutlicht.
Die Bedeutung von Förderungen
Engagement für Frauenprojekte ist in Deutschland und darüber hinaus von höchster Wichtigkeit, wie rositakuerbis.de erläutert. Dabei spielen zahlreiche Stiftungen eine zentrale Rolle, die Initiativen zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Frauen und Mädchen unterstützen.
Diese Stiftungen fördern Projekte in unterschiedlichen Bereichen, darunter Kunst, Wissenschaft sowie soziale Projekte für benachteiligte Gruppen. Besonders hervorzuheben sind Institutionen wie die Beginenstiftung Tübingen, die Initiatorinnen bei gemeinschaftlichen Wohnprojekten unterstützt, und die filia – die Frauenstiftung, die sich für die Abschaffung von Gewalt und die Partizipation von Frauen einsetzt.
Durch solche Einrichtungen wird nicht nur finanzielle Hilfe bereitgestellt, sondern auch ein Netzwerk geschaffen, welches Frauen ermutigt und inspiriert, ihre Projekte zu verwirklichen. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen Frauen in verschiedenen Bereichen noch immer unterrepräsentiert sind.
Die Verleihung des Barbara Künkelin Preises stellt daher nicht nur eine Ehrung dar, sondern auch eine wichtige gesellschaftliche Anerkennung des Einsatzes von Frauen für ihre Gemeinschaft. Die Berichterstattung von ZVW hebt hervor, wie wichtig es ist, solche Initiativen sichtbar zu machen, um auch zukünftige Generationen von Frauen zu inspirieren, ihren individuellen Weg zu gehen.