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Kandidaten-Debatte in Berne: Zukunft der Energiepolitik im Fokus!

Am 16. Januar in Berne diskutieren Bundestagskandidaten über zentrale umweltpolitische Themen wie Energiepolitik und Klimaschutz. Seien Sie Teil dieser wichtigen Debatte! Eintritt frei.

Im Wahlkreis 28, der die Regionen Wesermarsch, Oldenburg-Land und Delmenhorst umfasst, stehen umweltpolitische Themen im Fokus der bevorstehenden Bundestagswahl. Die Debatte über wichtige Fragen wie Weservertiefung, Autobahnbau und Energiepolitik wurde kürzlich in der Kulturmühle in Berne thematisiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Wesermarsch hatte zu dieser Diskussionsrunde eingeladen, bei der Kandidaten der Parteien CDU, Linke, Grüne, SPD und FDP anwesend waren. Unter der Moderation von Hartmut Backhaus und Annette Chapligin hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, auch Fragen aus dem Publikum zu beantworten.

Ein zentrales Anliegen der Diskussion war der Klimawandel, der als übergeordnetes Thema sämtliche umweltpolitischen Aspekte beeinflusst. Die Kandidaten waren sich einig, dass Klimaschutz für ihre politischen Programme von entscheidender Bedeutung ist. Um die Themen effektiver zu behandeln, wurden thematische Cluster gebildet. Zu den bedeutenden Anliegen gehörten die klimafreundliche Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans sowie die geplanten Weservertiefungen und der Neubau der Autobahn A 20, die die Anwohner stark betreffen. Weitere Themen waren der Zustand von Straßen, Bahntrassen und Brücken sowie die Fahrzeugnutzung und die Hafenpolitik.

Energiepolitik im Wandel

Im Rahmen der Diskussion kamen auch kontroverse Fragen zur Energiepolitik zur Sprache. Die Kandidaten äußerten sich zu der Notwendigkeit, sowohl fossile als auch regenerative Energieträger zu nutzen. Besondere Beachtung fanden die Rahmenbedingungen für Wind- und Photovoltaikanlagen sowie die geplante Nutzung von Wasserstoff und der Bau einer Pipeline durch den Wahlkreis 28. Offshore-Windkraft, Hochspannungsleitungen und die CO2-Verpressung im Meeresboden wurden ebenfalls als wichtige Themen genannt.

Die Herausforderungen in der Landwirtschaft wurden nicht vernachlässigt. Kritisiert wurde die mangelnde Umsetzung der Vorschläge der „Zukunftskommission Landwirtschaft“, während der Handlungsbedarf zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Reduzierung des Flächenverbrauchs bis 2050 angesprochen wurde. Der Rückgang des Lebensraums in Marschen, Mooren und Oberflächengewässern war ein weiteres Diskussionsfeld, das an die Bedeutung der Zuwässerung in der nördlichen Wesermarsch im Kontext des Klimawandels und des Küstenschutzes erinnerte.

Umfassender Ansatz für den Klimaschutz

Deklarierte Ziele wurden auch im Hinblick auf die nationale Klimaaußenpolitik formuliert. Die Bundesregierung hat eine umfassende Strategie entwickelt, um die Klimakrise zu bekämpfen und die Ziele des Übereinkommens von Paris zu erreichen. Diese umfasst sechs zentrale Handlungsfelder, darunter die drastische Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030, die Förderung einer klimagerechten Wirtschaft und die Solidarität mit den am stärksten betroffenen Menschen. Dies umfasst auch den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Diskussion war Deutschlands Engagement in internationalen Klimaverhandlungen, wie beispielsweise auf der COP28 in Dubai, bei der zugesichert wurde, 200 Millionen US-Dollar für den Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Staaten bereitzustellen. Diese finanziellen Mittel unterstützen die Klimaschutzmaßnahmen und Anpassungsstrategien in Ländern, die durch den Klimawandel stark beeinträchtigt sind, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht.

Die Podiumsdiskussion in Berne, die am Donnerstag, dem 16. Januar, um 19 Uhr stattfindet, bietet den Bürgern die Möglichkeit, die Ansichten der politischen Kandidaten zu hören und aktiv an der Diskussion teilzunehmen. Der Eintritt ist frei und der Veranstaltungsort ermöglicht einen direkten Austausch zwischen Politikern und Bürgern, was als wesentlicher Schritt zur Förderung einer engagierten und informierten Öffentlichkeit gilt.

Referenz 1
www.weser-kurier.de
Referenz 2
www.bundestag.de
Referenz 3
www.bundesregierung.de
Quellen gesamt
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