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Kampfjets über MV: Spektakuläre Luftbetankung zieht Zuschauer an

Am 3. April 2025 führte die Bundeswehr ein spektakuläres Luftmanöver über Mecklenburg-Vorpommern durch, bei dem ein Airbus A400M Eurofighter in 4000 Metern Höhe betankte und beeindruckende Bilder präsentierte.

Am Donnerstagabend, dem 3. April 2025, führten die Bundeswehr und die Luftwaffe ein beeindruckendes Luftmanöver über Mecklenburg-Vorpommern durch. Um 19:15 Uhr waren großartige Bilder von der Luftbetankung zweier Eurofighter über Gützkow und der umliegenden Region zu sehen. Dieses Szenario bot nicht nur einen spektakulären Anblick, sondern verdeutlichte auch die modernisierten Fähigkeiten der deutschen Luftwaffe.

Der Airbus A400M, der vom Luftwaffenstützpunkt Wunstorf nahe Hannover abgehoben war, spielte die Hauptrolle in dieser Mission. Der Start fand um 16:01 Uhr statt, und nach der erfolgreichen Betankung begab sich das Flugzeug am Abend wieder auf den Rückweg nach Wunstorf, wie nordkurier.de berichtete.

Technische Details der Luftbetankung

Bereits am Morgen des Tages begann für die Piloten des Lufttransportgeschwaders 62, Hauptmann Patrick und Sebastian, der Dienst um 6 Uhr. Vor dem Abflug wurden technische Details der Mission besprochen, einschließlich der Flugroute, Wetterbedingungen und Spritvorräte. Der Airbus A400M, der für die Luftbetankung konzipiert wurde, kann maximale 50 Tonnen Sprit transportieren, während die Betankungsbedarfe der Eurofighter bereits vorab auf 22 Tonnen angesetzt waren. Die A400M hat eine spezielle Ausstattung, die die Betankung in Höhen zwischen 500 Fuß und FL350 ermöglicht und verschiedene Fluggeschwindigkeiten berücksichtigt, wie flugrevue.de hervorhebt.

Die Betankung selbst dauerte zwischen 5 und 7 Minuten, wobei der A400M in dieser Phase bis zu 1200 kg Treibstoff pro Minute abgeben kann. Dieses Verfahren wird für die deutschen Kampfjets immer wichtiger, um deren Einsätze effektiver zu gestalten und die Reichweite zu erhöhen.

Interoperabilität und Bedeutung der A400M

Die Entwicklung der Airbus A400M geht über die reine Luftbetankungsfähigkeit hinaus. Diese Maschine wurde ursprünglich als flexibles Transportflugzeug konzipiert, das auch für die Betankung von militärischen Hubschraubern eingesetzt werden kann, was besonders für NATO-Partner wie Deutschland und Frankreich von Bedeutung ist. Die A400M ermöglicht eine größere Unabhängigkeit von der US-Luftwaffe, die traditionell die Luftbetankung durchführt, und damit eine höhere Flexibilität in militärischen Einsätzen. Die Luftbetankung von Hubschraubern ist aufgrund der unterschiedlichen Fluggeschwindigkeiten eine technische Herausforderung, die Airbus mit der A400M erfolgreich angeht, berichtet aviation.direct.

Insgesamt umfasst die deutsche A400M-Flotte derzeit 47 Maschinen und hat bereits über 50.000 Flugstunden absolviert. Diese Einsätze sind nicht nur auf den Lufttransport von Gütern und Truppen beschränkt, sondern beinhalten auch medizinische Evakuierungen und humanitäre Hilfe. Für die Zukunft ist geplant, die A400M weiter aufzurüsten, um ihre Einsatzmöglichkeiten zu erweitern und ihre Sicherheit mit neuen Selbstschutzsystemen zu verbessern.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.flugrevue.de
Referenz 3
aviation.direct
Quellen gesamt
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