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Kaiserslautern feiert den Internationalen Frauentag mit buntem Programm!

Am 8. März 2025 wird der Internationale Frauentag in Kaiserslautern mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Erfahren Sie mehr über Programme, die Frauenrechte fördern und Gleichstellung thematisieren.

Am 8. März wird weltweit der Internationale Frauentag gefeiert, ein Anlass, der auf eine lange Geschichte der Kämpfe um Frauenrechte zurückblickt. Der Ursprung des Frauentags liegt in der Erkämpfung des Frauenwahlrechts, das vor über 100 Jahren in verschiedenen Ländern angestoßen wurde. In Deutschland wird auf diese historische Entwicklung verwiesen, da der erste Frauentag bereits am 19. März 1911 stattfand. Über 500.000 Frauen forderten damals das Wahlrecht, was schließlich 1918 in Deutschland Wirklichkeit wurde. Das offizielle Datum des Internationalen Frauentags wurde 1914 auf den 8. März festgelegt, als eine Reaktion auf den Streik von Frauen in Russland, der zu einer Revolution führte.

In Deutschland ist der Frauentag seit 2021 ein offizieller Feiertag in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. In Kaiserslautern wird der Tag mit einem vielfältigen Programm gefeiert, das auf die Errungenschaften der Frauenrechte hinweist und auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam macht. Zu den Veranstaltungen am 8. März gehören ein Gespräch mit Wissenschaftlerinnen der Fraunhofer-Gesellschaft, eine Buchvorstellung sowie eine Poster-Ausstellung, die historische Frauen aus Wissenschaft und Forschung würdigt. Die Veranstaltung, die unter Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem Ada-Lovelace-Projekt stattfindet, zielt darauf ab, den Austausch unter Frauen zu fördern.

Vielfältige Veranstaltungen in Kaiserslautern

In Kaiserslautern beginnt das Programm am Vormittag mit einem Talk um 11 Uhr, gefolgt von der Vorstellung des Buches „Forscherinnen im Fokus – Wir schaffen Veränderung“ um 12 Uhr. Zusätzlich wird um 14 Uhr ein „Women’s Walk“ organisiert, der den Austausch unter Frauen fördern soll. Bereits ab 10 Uhr informiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) an einem Infostand auf dem Stiftsplatz über Frauenrechte. Um 18 Uhr laden DGB und Verdi zu einer Filmvorführung des Dokumentarfilms „Ein Tag ohne Frauen“ ins Unionkino ein. Dieser Film thematisiert den Frauenstreik in Island von 1975.

Ein weiterer Höhepunkt ist die Kunstveranstaltung mit Arbeiten von Christine Tischer, die von 15 bis 17 Uhr im Vielfalter, Pirmasenser Straße 20, gezeigt wird. Zudem wird die Ausstellung „Portraits II“ von Ray Albuquerque im Unionkino eröffnet, die bis Ende Mai zu sehen sein wird. Am 10. März eröffnet die Ausstellung „Die Mütter des Grundgesetzes“ im Rathausfoyer, die wichtige Frauen wie Elisabeth Selbert und Helene Weber porträtiert. Die Anmeldung zur Eröffnung der Ausstellung kann über die städtische Gleichstellungsbeauftragte erfolgen.

Bildung und Aufklärung

Ein bedeutsamer Teil des Programmangebots sind die Vorträge der RPTU Kaiserslautern-Landau, etwa der Online-Vortrag „Anti-Gender-Aktivismus als Vorurteils-Trigger“ von Sonja Angelika Strube am 11. März. Am 18. März wird der Vortrag „Rechtspopulistische Familien- und Sexualpolitik“ von Gabriele Dietze angeboten. Diese Veranstaltungen sind Teil einer wichtigen Aufklärungsarbeit, die auch heute noch notwendig ist, um auf die anhaltenden Herausforderungen der Geschlechtergerechtigkeit aufmerksam zu machen.

Der Internationale Frauentag am 8. März ist nicht nur ein Hochzeit des Feierns, sondern auch ein wichtiger Tag für das Innehalten und Reflektieren über die Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter. Auch wenn viele Errungenschaften in den letzten Jahrhunderten erreicht wurden, zeigen aktuelle Statistiken, dass etwa 20,9% des Gender-Pay-Gaps in Deutschland bestehen bleibt. Initiativen und Veranstaltungen, wie die in Kaiserslautern, helfen, sowohl zu engagieren als auch zu sensibilisieren.

Der Frauentag ist ein Aufruf zur weiterführenden Diskussion über Frauenrechte und die Benachteiligungen, unter denen viele Frauen heute noch leiden. Der Tag ist somit nicht nur ein Feiertag, sondern auch eine Mahnung, die Herausforderungen nicht aus den Augen zu verlieren und aktiv für Gleichstellung zu kämpfen.

Referenz 1
www.rheinpfalz.de
Referenz 2
selaestus.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
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