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Kaffeepreise explodieren: Dortmunds Verbraucher müssen tief in die Tasche greifen!

Steigende Kaffeepreise in Deutschland: Durchschnittlich 164 Liter konsumiert jeder Deutsche jährlich. Rewe und Penny setzen auf günstigere Eigenmarken, während Klimawandel und Rohstoffknappheit Preise anfeuern.

Kaffee ist eines der meistkonsumierten Getränke in Deutschland, mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von durchschnittlich 164 Litern im Jahr 2023. Als dritthäufigstes Getränk und das beliebteste Heißgetränk erfreut sich Kaffee großer Beliebtheit bei den Deutschen. Häufig wird er in Supermärkten gekauft, wobei die Preise bei Ketten wie Rewe und Penny in letzter Zeit verstärkt in der Diskussion stehen. Verbraucher zeigen ein steigendes Interesse an günstigeren Eigenmarken wie „ja!“, insbesondere angesichts der aktuellen Preisentwicklung.

Eine Untersuchung hat die Herkunft des Kaffees in den Eigenmarken von Rewe und Penny beleuchtet. Beide Ketten und ihre Kaffeeprodukte stehen in engem Zusammenhang, da sie seit 1989 denselben Hersteller nutzen. Laut derwesten.de könnte die „Schirmer Kaffee GmbH“ aus Dortmund für die Kaffeeversorgung verantwortlich sein. Bislang gibt es jedoch keine Bestätigung des Unternehmens über diese Zusammenarbeit, und Hinweise auf ihrer Internetseite fehlen ebenfalls.

Preisanstieg bei Kaffeebohnen und Eigenmarken

Der Preis für Kaffee hat in den letzten Monaten erheblich zugenommen. Seit Jahresbeginn sind die Kaffeepreise in Supermärkten und Discountern gestiegen, wobei Marken wie Jacobs, Mövenpick und Melitta für gemahlenen Kaffee und Kaffeepads Preissteigerungen zwischen 9 und 33 Prozent verzeichneten. Eigenmarken, zu denen auch die Produkte von Rewe und Penny gehören, zeigen einen Anstieg von 28 bis 30 Prozent. Experten erwarten keine schnelle Entspannung bei den Preisen, selbst wenn die Rohkaffeepreise sinken sollten, was zahlreiche Verbraucher beunruhigt.

Ein Agrarmarkt-Experte von der Rabobank, Carlos Mera, hebt hervor, dass die Ursachen für die Preiserhöhungen in den gestiegenen Rohstoffpreisen liegen, welche vor allem durch ungünstige klimatische Bedingungen wie Frost und Trockenheit während der letzten Blütezeit beeinträchtigt wurden. Brasilien, als größter Kaffeeproduzent, wird besonders stark betroffen sein, mit einem prognostizierten Ernterückgang von etwa 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Voraussichtlich wird der Kampf ums gute Bohnen-Qualität zunehmen, was die Preise auf hohem Niveau halten könnte.

Kaffee als Luxusgut

Der Klimawandel und die steigende Nachfrage sind weitere Faktoren, die die Preise für Kaffee in die Höhe treiben. Der Rohkaffeepreis hat 2024 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 70 Prozent erfahren. So liegt der durchschnittliche Preis für ein Pfund gemahlenen Markenkaffee derzeit bei etwa sieben Euro und könnte auf über neun Euro ansteigen. Es fällt nicht schwer zu erkennen, dass viele Verbraucher aufgrund der Preisentwicklung ihren Kaffeekonsum überdenken. Eine Umfrage zeigt, dass ein Viertel der Deutschen wegen der hohen Preise weniger Kaffee trinkt.

Die Branche steht also unter großem Druck. Produkte wie Kapseln und Pads haben seit 2020 bereits eine Teuerung von etwa 25 Prozent erfahren. Mit einem weiteren Preisanstieg von bis zu 30 Prozent für Großpackungen wird auch für 2025 gerechnet. Das steigende jährliche Preisniveau kann weitere Veränderungen in den Konsumgewohnheiten der Deutschen zur Folge haben.

Der Trend geht zu neuen Alternativen und umweltfreundlicheren Optionen, wie koffeinfreiem Lupinenkaffee, gewonnen aus gerösteten und gemahlenen Süßlupinensamen. Dies könnte künftig eine interessante Entwicklung im Kaffeemarkt darstellen, insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die herkömmliche Anbaumethoden künftig haben könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kaffeepreise in Deutschland anhaltend steigen und bei vielen Konsumenten Sorge hervorrufen. Die Kombination aus Klimafaktoren, steigender Nachfrage sowie der Notwendigkeit von Preisanpassungen in den Supermarktregalen macht Kaffee zu einem wachsenden Luxusgut in den deutschen Haushalten. ZDF.de und SWR.de berichten ebenfalls über diese Entwicklungen und beleuchten die Schwierigkeiten der Branche sowie die sich verändernden Konsumgewohnheiten der Verbraucher.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.swr.de
Quellen gesamt
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