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Käse-Warnung: E.coli-Infektion durch Morbier kann schwer krank machen!

Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt vor dem Käse "Assiette nature Morbier moutarde" wegen E.coli-Bakterien. Rückruf betrifft bestimmte Chargen, Symptome können schwerwiegend sein. Verbraucher werden dringend zum Rückbringen aufgefordert.

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat eine dringende Warnung für Verbraucher herausgegeben. Betroffen ist ein Käse des französischen Herstellers Fromagerie PERRIN, bekannt als „Assiette nature Morbier moutarde“. Diese Rückrufaktion wurde eingeleitet, nachdem Escherichia coli Stec-Bakterien (E. coli) in dem Produkt nachgewiesen wurden. Der Verzehr kann zu schweren Magen-Darm-Erkrankungen und ernsten Nierenschäden führen, dies betrifft insbesondere Kinder, die einem erhöhten Risiko für schwerwiegende Komplikationen ausgesetzt sind, wie Merkur berichtet.

Die Symptome einer Infektion treten typischerweise 2 bis 7 Tage nach dem Konsum auf und können fiebrige Magen-Darm-Beschwerden sowie blutige Durchfälle umfassen. Verbraucher in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind besonders betroffen, da der Käse dort verkauft wurde. Die betroffenen Chargen sind mit den Nummern: 306306003323, 393413443461, 517 gekennzeichnet, und die Mindesthaltbarkeitsdaten liegen zwischen dem 13. Januar 2025 und dem 26. März 2025.

Wichtige Informationen für Verbraucher

Verbraucher sind eindringlich davor gewarnt, das Produkt „Assiette nature Morbier moutarde“ zu verzehren. Stattdessen sollten sie das Produkt in den Supermarkt zurückbringen. Personen, die nach dem Verzehr Symptome entwickeln, sollten umgehend einen Arzt konsultieren und auf den Käse hinweisen. Laut InsideBW sind bei den Rückrufen in der Vergangenheit mikrobielle Kontaminationen ein häufiges Problem, das ernsthafte Gesundheitsgefahren birgt.

Die Rückrufaktion gehört zu einer besorgniserregenden Trendwende. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland bereits 300 Produkte zurückgerufen, davon 264 Lebensmittel. Diese Zunahme ist teils auf eine verbesserte Nutzung des bundesweiten Behördenportals zurückzuführen, welches es einfacher macht, solche Warnungen zu verbreiten. Probleme mit Lebensmittelkontaminationen können in verschiedenen Phasen der Produktion und Verarbeitung auftreten, angefangen beim lebenden Nutztier bis hin zur Ernte und Herstellung.

Überblick über Rückrufe in Deutschland

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat außerdem die Jahresstatistik für 2023 veröffentlicht. In diesem Jahr wurden 308 Rückrufe registriert, wobei etwa ein Drittel aufgrund mikrobiologischer Kontaminationen stattfand. Salmonellen waren die häufigste Ursache mit 35 Meldungen. Der anhaltende Trend zu hohen Rückrufzahlen deutet darauf hin, dass Unternehmen ihre gesetzlichen Meldepflichten ernst nehmen und Verbesserungen in der Analytik und Testmethoden zur Entdeckung von Verunreinigungen beitragen, wie auf der Webseite des BVL erläutert wird.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.insidebw.de
Referenz 3
www.bvl.bund.de
Quellen gesamt
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