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Junge Kriminelle in Köln: Organisierte Gewalt bedroht die Stadt!

Organisierte Kriminalität in Köln wird zunehmend von jüngeren, aggressiven Tätern geprägt. Experten warnen vor schnellen Aufstiegsmöglichkeiten und fordern neue Strategien zur Bekämpfung der Jugendkriminalität.

Die organisierte Kriminalität in Europa, insbesondere in der Stadt Köln, hat in den letzten Jahren zunehmend besorgniserregende Formen angenommen. In einer aktuellen Äußerung hebt Huth hervor, dass die Täter immer jünger werden und ein brutales Verhalten an den Tag legen. Diese personelle Veränderung in der Kriminalität ist alarmierend, da die neuen Akteure oft bestrebt sind, schnell in den Markt einzutreten und sich innerhalb von Hierarchien nach oben zu arbeiten. Dabei sind sie bereit, hohe Risiken einzugehen, was die Gefahren für das Allgemeinwohl erheblich erhöht. Huth zeigt sich besonders besorgt über die Situation in Köln und fordert eine Anpassung der Bekämpfungsstrategien gegen diese Form der Kriminalität.

Die Gemeinsame Arbeitsgruppe Justiz/Polizei (GAG) definiert „Organisierte Kriminalität“ als die planmäßige Begehung von Straftaten durch mehr als zwei Beteiligte, die arbeitsteilig und unter gewerblichen Strukturen agieren. Laut dem Bundeskriminalamt wird jährlich ein Bundeslagebild erstellt, das die Ergebnisse polizeilicher Aktivitäten dokumentiert und die Gefahren für Staat sowie Gesellschaft darstellt. Ein wesentlicher Aspekt ist die Aktivität der italienischen organisierten Kriminalität in Deutschland, die sich in verschiedenen Bereichen wie Rauschgifthandel, Fälschungen und Wirtschaftskriminalität zeigt.

Die Rolle neuer Medien und falscher Vorbilder

Huth kritisiert zudem die Rolle des Internets und die Auswirkungen von falschen Vorbildern auf die Jugendkriminalität. Er betont, dass es dringend erforderlich sei, eine andere Herangehensweise an die Jugendkriminalität zu entwickeln. Ein möglicher Lösungsansatz besteht in der Anwendung verdeckter Ermittlungsmethoden zur frühzeitigen Verfolgung von Jugendbanden, was die Effektivität der Bekämpfung verbessern könnte. Die notwendige Anpassung der Strategien ist umso drängender, da die Bedrohung durch organisierte Kriminalität in zunehmendem Maße auch jüngere Zielgruppen anspricht.

Die Strukturen der organisierten Kriminalität in Deutschland sind vielfältig. Zu den wichtigsten Gruppierungen gehört die Cosa Nostra, die insbesondere im internationalen Rauschgifthandel und in der Geldwäsche aktiv ist. Sie hat seit den 1970er Jahren auch in Deutschland Fuß gefasst. Die Camorra, die aus Neapel stammt, operiert seit den 1980er Jahren und ist in verschiedenen kriminellen Bereichen tätig, während die `Ndrangheta die dominierende Mafia-Gruppe ist, die seit den 1970er Jahren in Deutschland präsent ist.

Zusammenarbeit und Herausforderungen

Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen ist entscheidend, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Neben den italienischen Gruppierungen spielt auch die russisch-eurasische organisierte Kriminalität eine bedeutende Rolle. Diese umfasst kriminelle Strukturen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, die durch kulturelle Gemeinsamkeiten gekennzeichnet sind. Hotspots dieser Kriminalität sind unter anderem die Gemeinschaftskasse „Obshyak“, in die Mitglieder einzahlen müssen. Diese Art von Organisationsstruktur und das damit verbundene Normen- und Wertesystem der „Diebe im Gesetz“ sind nur einige der Faktoren, die die Bekämpfung der organisierten Kriminalität erschweren.

Die Notwendigkeit, die aktuelle Strategie zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität zu überdenken und anzupassen, ist klar. Zu den bisherigen Methoden gehören nicht nur polizeiliche Aktionen, sondern auch präventive Maßnahmen, um insbesondere die jungen Menschen zu erreichen, bevor sie in kriminelle Strukturen abgleiten. Ein ganzheitlicher Ansatz ist erforderlich, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es unter europa.eu.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.bka.de
Referenz 3
ec.europa.eu
Quellen gesamt
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