
Jennifer Feuchter hat sich beim DRK Kreisverband Aalen als Pflegedienstleitung erfolgreich etabliert. Ihre Karriere begann 2009, als sie als Freiwillige im DRK-Pflegehotel tätig wurde. Nach ihrer Ausbildung zur Altenpflegerin im ambulanten Pflegedienst wurde sie 2012 in eine Fachkraftposition übernommen. Seither hat sie kontinuierlich an ihrer fachlichen Entwicklung gearbeitet und zahlreiche Weiterbildungsangebote des DRK in Anspruch genommen. 2019 schloss sie die Weiterbildung zur Praxisanleiterin ab und unterstützt das Team seit 2020 in dieser Rolle. Am 1. September 2024 feierte sie ihr 15-jähriges Dienstjubiläum beim DRK Aalen. Matthias Wagner, der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Aalen, hebt ihr Engagement und die Bedeutung ihrer kontinuierlichen Weiterbildung hervor, da beides für den Erfolg des Unternehmens ausschlaggebend sei. Die individuelle Karriereplanung und gezielte Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende sind feste Bestandteile der Unternehmenskultur des DRK Aalen. In Anbetracht der aktuellen Situation ist die Nachfrage nach Pflegeplätzen und Fachkräften in den letzten Jahren stetig gestiegen.
Die Situation auf dem Pflegearbeitsmarkt ist angespannter denn je. DRK Aalen informiert, dass es eine hohe Nachfrage nach Pflegeplätzen in Einrichtungen, im ambulanten Dienst und in der Tagespflege gibt. Auch die Beschäftigungsangebote in der Region sind vielfältig. Gesucht werden Pflegehilfskräfte, Pflegehelfer*innen sowie Pflegefachkräfte und Betreuungskräfte. Zudem sind auch Stellen für Leitungspositionen ausgeschrieben. Die Relevanz der Hauswirtschaft in Pflegeeinrichtungen wird ebenfalls betont, da Küchenhilfen, Reinigungskräfte und Haustechniker benötigt werden, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen.
Demografischer Wandel und Fachkräftemangel
Der demografische Wandel stellt eine erhebliche Herausforderung für die Pflegebranche dar. Laut Forum Verlag wird erwartet, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland bis 2025 auf bis zu 5,8 Millionen ansteigen könnte. Dies erfordert eine umfassende Planung und Umsetzung von Maßnahmen in den Pflegeeinrichtungen, um mit dem steigenden Bedarf sowie dem Fachkräftemangel Schritt zu halten. Über die Jahre zeigt sich, dass der Pflegebereich eine stark steigende Anzahl an Beschäftigten benötigt, wobei der Großteil in Teilzeit arbeitet. Statistiken belegen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,86 Millionen im Jahr 2015 auf 4,96 Millionen im Jahr 2021 angestiegen ist.
Ein zentrales Thema ist die alternde Belegschaft in der Pflege. Bereits im Jahr 2018 waren 41 % des Gesundheitspersonals über 50 Jahre alt. Das bringt sowohl Vorteile, wie Lebens- und Berufserfahrung, als auch Herausforderungen mit sich, da oft ein erhöhter Weiterbildungsbedarf und gesundheitliche Beschwerden auftreten. Die Notwendigkeit eines intensiven Recruitings sowie Mitarbeiterbindungsmaßnahmen wird immer dringlicher, um die engagierten Pflegekräfte langfristig im Betrieb zu halten und vom wertvollen Erfahrungsaustausch zu profitieren.
Insgesamt zeigt die Entwicklung in der Pflegebranche, dass eine proaktive Herangehensweise und verstärkte Anstrengungen zur Weiterbildung unerlässlich sind, um die zahlreichen Herausforderungen zu meistern, die der demografische Wandel mit sich bringt.