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Inflation 2024: Preise steigen wieder! Was das für Ihr Geld bedeutet!

Die Inflationsrate in Deutschland fiel 2024 auf 2,2 Prozent, was einen Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen und Prognosen für 2025.

Die Inflationsrate in Deutschland hat sich 2024 moderater entwickelt als in den drei vorangegangenen Jahren. 2024 stiegen die durchschnittlichen Verbraucherpreise um 2,2 Prozent, was im Vergleich zu den Inflationsraten der Vorjahre eine deutliche Entspannung darstellt. Im Jahr 2022 lag die Inflationsrate bei 6,9 Prozent und 2023 bei 5,9 Prozent. Diese Entwicklung wurde von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die zum Teil durch die Volatilität der globalen Märkte bedingt sind. bnn.de berichtet, dass die Inflationsrate zum Jahresende im Dezember 2024 auf 2,6 Prozent angestiegen ist, was auf eine teurere Nachfrage nach Dienstleistungen und Lebensmitteln zurückzuführen ist.

Eine interessante Facette der Inflation im Dezember 2024 zeigt, dass die Teuerungsrate bei Dienstleistungen und Nahrungsmitteln, die um 4,1 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent stiegen, das gesamte Preisanstiegspaket vorantrieben. Im Gegensatz dazu fielen die Energiepreise im gleichen Monat um 1,7 Prozent. Zudem gab es einen Anstieg der Verbraucherpreise von November auf Dezember 2024 um 0,4 Prozent. Dieses Muster lässt darauf schließen, dass die Herausforderungen im Energiesektor im Vorjahr etwas nachgelassen haben.

Preistreiber und Prognosen

Volkswirte sehen die kommenden Monate mit gemischten Gefühlen. Sie erwarten, dass die Inflation über der Zwei-Prozent-Marke bleibt. Dabei werden mehrere Mechanismen als Ursachen diskutiert, darunter ein Anstieg des CO2-Preises für Benzin, Heizöl und Gas sowie die Verteuerung des Deutschlandtickets. Experten heben hervor, dass sie nicht mit einer erneuten Teuerungswelle wie in den Jahren 2022 und 2023 rechnen. Prognosen für 2025 deuten auf eine Inflationsrate von 2,1 Prozent, laut dem Sachverständigenrat, während das Ifo-Institut eine etwas höhere Zahl von 2,3 Prozent erwartet.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Inflationsrate, indem es den nationalen Verbraucherpreisindex (VPI) erstellt. destatis.de hat festgestellt, dass der VPI die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen misst, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Der Warenkorb, der rund 700 Güter umfasst, spiegelt die aktuellen Konsumgewohnheiten wider und bildet die Basis für die Inflationsmessung.

Im Februar 2023 wurde der Warenkorb zuletzt überarbeitet, um die veränderten Konsumstrukturen besser abzubilden. Dazu gehört die konstante Gewichtung der Güter, die bis zur nächsten turnusmäßigen Überarbeitung erhalten bleibt. Die prozentuale Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahreszeitraum wird als Inflationsrate bezeichnet, die aktuell im VPI auf 119,3 für 2024 notiert ist.

Ein Blick auf die Vergangenheit

Ein Rückblick auf die Inflationsentwicklung zeigt einige bemerkenswerte Zahlen. Im Jahr 2021 lag der VPI bei 103,13 und die Inflationsrate bei 3,1 Prozent. finanz-tools.de hat die Entwicklung seit 1992 dokumentiert und die Inflation in Deutschland klar sichtbar gemacht. Im Jahr 2023 betrug die Inflationsrate bereits 5,9 Prozent mit einem VPI von 116,75, während das Jahr zuvor mit 6,9 Prozent und einem VPI von 110,26 abschloss.

Diese Rückschau verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Verbraucher und Volkswirte standen. Höhere Teuerungsraten mindern die Kaufkraft der Verbraucher und wirken sich nachhaltig auf die wirtschaftliche Stabilität aus. Künftige Entscheidungen in der Geldpolitik werden daher von großer Bedeutung sein, um die Inflation zu kontrollieren, während gleichzeitig das wirtschaftliche Wachstum gefördert wird.

Referenz 1
bnn.de
Referenz 2
www.destatis.de
Referenz 3
www.finanz-tools.de
Quellen gesamt
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