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Immer Bargeld parat: So sichern Sie sich für den Notfall ab!

Immer mehr Experten raten dazu, Bargeld für Notfälle bereitzuhalten. Erfahren Sie, wie viel Sie haben sollten, wo Sie es sicher aufbewahren können und warum dies zunehmend wichtig wird.

In Zeiten zunehmender Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen ist das Thema Bargeld für viele Menschen wieder von Bedeutung. Die Empfehlungen, eine Notfallreserve an Bargeld zu halten, häufen sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern.

Die Idee, jederzeit einen Notfallschein in Form von Bargeld dabeizuhaben, wird von verschiedenen Experten empfohlen, um schnell auf unerwartete Situationen reagieren zu können. Focus berichtet, dass dieser Schein sinnvoll ist, insbesondere wenn digitale Zahlungsmethoden, wie Apple Pay oder Google Pay, ausfallen oder wenn Geschäfte ausschließlich Bargeld akzeptieren. Um sicherzustellen, dass dieser Notfallschein nicht versehentlich ausgegeben wird, empfiehlt es sich, ihn nicht im Hauptfach des Portemonnaies aufzubewahren. Ein praktischer Trick ist, den Schein der Länge nach zu falten oder auf ein Viertel seiner Größe zu knicken und in einem Kreditkartenfach zu verstauen.

Die Höhe des empfohlenen Notfallbargeldes variiert je nach persönlicher Situation, jedoch wird allgemein ein Betrag von 50 Euro als angemessen erachtet. Experten raten, den Schein nach Verwendung umgehend zu ersetzen, um stets für Notfälle gerüstet zu sein. Alternativ kann das Bargeld auch sicher in einer Handy-Hülle aufbewahrt werden, solange der Platz dafür vorhanden ist.

Notfallreserven und Krisenvorsorge

Zusätzlich zu persönlichen Notfallreserven wird von offizieller Seite, wie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), empfohlen, eine Bargeldreserve im eigenen Zuhause bereitzuhalten. RTL weist darauf hin, dass die nötige Bargeldsumme variieren kann, jedoch sollte sie ausreichen, um die Grundversorgung für mehrere Tage zu sichern. Grob geschätzt sollten für eine vierköpfige Familie mindestens 200 Euro pro Woche eingeplant werden, um die Kosten für Nahrung und Sanitärprodukte abzudecken.

Es ist wichtig, diese Bargeldreserve in kleinere Scheine zu unterteilen und an einem sicheren Ort aufzubewahren. Für die sicherste Aufbewahrung wird ein Tresor oder ein Wertschutzschrank empfohlen. Alternativ ist es ratsam, das Bargeld gut versteckt und nicht offen im Haus aufzubewahren.

Geopolitische Spannungen und Bargeldnutzung

Die Lage in Europa, insbesondere angesichts der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, verstärkt die Empfehlungen zur Bargeldhaltung. Deutsche Wirtschafts Nachrichten berichten, dass verschiedene Länder der Bevölkerung raten, Bargeld für Notsituationen bereitzuhalten. Der niederländische Bankenverband (NVB) und andere offizielle Stellen haben aufgrund der „zunehmenden geopolitischen Spannungen“ erstmals eine solche Empfehlung ausgesprochen.

Der niederländische Verteidigungsminister warnt, dass Kryiptik auf kritische Infrastruktur wie Strom- und Wassernetze erfolgen könnte. Dies kann zu erheblichen Störungen im Zahlungsverkehr führen. Dies bestätigt eine allgemeine Befürchtung, dass vor allem die ausschließliche Nutzung digitaler Zahlungsmittel die gesellschaftliche Resilienz schwächen könnte.

In Deutschland gibt es keinen ausdrücklichen Aufruf zum Horten von Bargeld. Dennoch empfiehlt der Ratgeber für Notfallvorsorge des BBK, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben. Eine Studie der Deutschen Bundesbank zeigt, dass die deutschen Haushalte im Durchschnitt rund 1.364 Euro in bar aufbewahren. Trotz der fortschreitenden Digitalisierung bleibt Bargeld in Deutschland nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel und Sicherheitsfaktor.

Insgesamt wird deutlich, dass in unsicheren Zeiten sowohl persönliche als auch gesellschaftliche Vorbereitungen auf Krisensituationen notwendig sind. Die Empfehlungen, Bargeld für Notfälle bereitzuhalten, sind ein Schritt in diese Richtung.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.rtl.de
Referenz 3
deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
Quellen gesamt
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