
Das Centro Oberhausen, eines der größeren Einkaufszentren in Nordrhein-Westfalen, hat kürzlich die Wiedereröffnung der beliebten Modemarke Hunkemöller gefeiert. Nach einem umfangreichen Umbau präsentiert sich die Filiale nun in einem neuen Design und einem frischen Konzept.
Hunkemöller hat sich entschieden, das markante pink-schwarze Farbschema durch weichere Pastellfarben zu ersetzen, um eine einladendere Atmosphäre zu schaffen. Der Geschäftsführer von Hunkemöller, Brian Grevy, hebt hervor, dass das neue Konzept speziell auf die Bedürfnisse von Frauen ausgerichtet ist. Die Umgestaltung der Verkaufsfläche soll zudem mehr Raum für „Storytelling“ bieten, wodurch die Marke ihren Kundinnen eine intensivere Erlebnismöglichkeit vermitteln möchte. Grevy lobt außerdem die Entscheidung, das Geschäft im Centro Oberhausen anzusiedeln, da dies eine attraktive Standortwahl darstellt.
Prominente Gäste und geheime Besuche
Ein besonderes Highlight der Wiedereröffnung war der inkognito Besuch der Influencerin Sarah Harrison, die eigens aus Dubai angereist war. Ihr geheimer Besuch war strategisch geplant, um einen Massenandrang ihrer Fans zu vermeiden. Solche Aktionen verdeutlichen, dass das Centro Oberhausen nicht nur als Einkaufsziel, sondern auch als Anziehungspunkt für Prominente gilt.
Das Centro Oberhausen beherbergt insgesamt knapp 250 Geschäfte, Restaurants und Imbisse. Dieses breite Angebot zieht eine Vielzahl von Besuchern an und macht das Einkaufszentrum zu einem der beliebtesten Ziele in der Region.
Trends im Shopping-Center-Markt
Die Wiedereröffnung von Hunkemöller findet vor dem Hintergrund einer sich erholenden Retaillandschaft statt. Laut einer aktuellen Studie von EY und dem ZIA zur Zukunftsfähigkeit der Shopping-Center in Deutschland, haben etwa 60 Prozent dieser Zentren in den letzten fünf Jahren in Revitalisierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen investiert. Dies zeigt, dass das Centro Oberhausen und ähnliche Einrichtungen sich nicht nur anpassen, sondern aktiv an der Verbesserung ihrer Angebote arbeiten.
Die Studie besagt, dass 89 Prozent der Shopping-Center in Deutschland mittlerweile Dienstleistungs- und Gesundheitsangebote integriert haben. Zudem bieten 52 Prozent Freizeit- und Unterhaltungsangebote an, was den Wert und die Attraktivität dieser Standorte erhöht. Der Lebensmitteleinzelhandel stellt für 75 Prozent eine wichtige Einnahmequelle dar, gefolgt von Drogerien, die in 35 Prozent der Einkaufszentren vertreten sind.
Die Branche zeigt auf, dass sie sich in einer Phase der Erholung befindet. Über 70 Prozent der Shopping-Center erzielen starke Performancewerte in Mietvolumen, Leerstand und Neuvermietung. Tatsächlich konnten Ende 2023 bei drei Vierteln der Einkaufszentren höhere Mieten als noch im Jahr 2022 generiert werden. Dies deutet darauf hin, dass das Vertrauen in den Einzelhandel zurückkehrt und die Frequenz der Besucher allmählich wieder ansteigt, auch wenn das Vor-Corona-Niveau noch nicht überall erreicht wurde.
Hunkemöllers Neueröffnung im Centro Oberhausen ist demnach nicht nur ein Zeichen für den individuellen Erfolg einer Marke, sondern spiegelt auch einen insgesamt positiven Trend in der Shopping-Center-Landschaft wider, wie die Berichtserstattung von derwesten.de und die Erhebungen von EY zeigen.