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Hunderte unterstützen Familie Menzl im Kampf um ihr schwerkrankes Baby

Ein Paar aus Teterow kämpft um das Leben ihres neugeborenen Sohnes Milow, der mit einem schweren Herzfehler geboren wurde. Eine Online-Spendenaktion bringt unerwartete Unterstützung in ihrer schwierigen Zeit.

Am 3. Januar 2025 erblickte der kleine Milow Menzl das Licht der Welt und brachte Freude in das Leben seiner Eltern, Angelique und Tommi Menzl. Doch die Freude wurde überschattet von der Diagnose eines schwerwiegenden Herzfehlers, der bei Milow schon während der Schwangerschaft erkannt wurde. Dies zwang die Familie, vor der Entbindung in eine Spezialklinik nach Kiel umzuziehen, wo sie seither in einer nahegelegenen Ferienwohnung leben, um täglich am Krankenbett ihres Sohnes zu sein. Diese durchgreifenden Veränderungen haben die Familie vor massive finanzielle Herausforderungen gestellt.

Trotz der Schwierigkeiten zeigt der kleine Milow Fortschritte. Er kann bereits selbständig atmen, was ein Lichtblick für die besorgten Eltern ist. Dennoch ist der Weg für die Familie lang. Angelique kann aufgrund der Intensivpflege nicht immer am Bett ihres Sohnes sein. Die Menzls sind gezwungen, viele Ressourcen zu mobilisieren, da ihre finanziellen Rücklagen für die Unterkunft bereits aufgebraucht sind. Dank eines verständnisvollen Chefs kann Tommi jedoch von Kiel aus arbeiten, was der Familie ein wenig Stabilität gibt.

Welle der Hilfsbereitschaft

Aufgrund der anhaltenden finanziellen Belastung schlug ein Familienmitglied die Idee einer Online-Spendenaktion vor. Die Resonanz war überwältigend: Innerhalb kurzer Zeit wurden über 6000 Euro zusammengetragen, um den Aufenthalt in Kiel zu sichern. Diese großzügige Unterstützung von Familie, Freunden und der Gemeinschaft gibt der Familie nicht nur finanzielle Rückendeckung, sondern auch emotionale Kraft in dieser schweren Zeit.

Angelique und Tommi drücken ihre Dankbarkeit für die Hilfe, die sie erhalten haben, deutlich aus. Sie wissen, dass die bevorstehenden Monate voller Herausforderung stecken, sowohl emotional als auch finanziell, während sie gemeinsam mit Milow den Heilungsprozess durchlaufen. Ihr Weg zurück nach Teterow wird lang und beschwerlich sein, doch sie sind zuversichtlich, dass die Fortschritte ihres Sohnes und die Unterstützung der Gemeinschaft ihnen Kraft geben.

Forschungsprojekte zur Verbesserung der Notfallversorgung

<pParallel zu den Herausforderungen, die die Familie Menzl bewältigt, ist die Verbesserung der Notfallversorgung ein wichtiges Thema in Deutschland. So unterstützt die Deutsche Herzstiftung innovative Forschungsprojekte, die darauf abzielen, die Überlebenschancen bei Herzstillstand deutlich zu erhöhen. Eines dieser Projekte wird am Zentrum für Notfall- und Rettungsmedizin des Freiburger Universitätsklinikums durchgeführt. Die „HEROES-Studie“ untersucht den Einfluss eines Smartphone-basierten Ersthelfersystems auf die Mortalität nach einem außerklinischen Herz-Kreislauf-Stillstand.

Durch eine spezielle App können medizinisch geschulte Ersthelfer mittels Herzdruckmassage, Beatmung und Defibrillation schnell und effektiv reagieren. Ziel ist es, das therapiefreie Zeitintervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verkürzen. Das Projekt, unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Patrick Müller koordiniert von Dr. Jan-Steffen Pooth, erhielt eine Förderung in Höhe von 47.500 Euro von der Deutschen Herzstiftung.

Die Bedeutung solcher Projekte lässt sich nicht hoch genug einschätzen, da schnelle Maßnahmen im Notfall über Leben und Tod entscheiden können. Daher sind Initiativen, die die Ausbildung von Ersthelfern und die Verbreitung wichtiger Informationen fördern, von essentieller Bedeutung.

Für alle, die die Familie Menzl unterstützen möchten, finden sich weitere Informationen zur Spendenaktion auf der Website der BVHK. Ihre Unterstützung kann einen großen Unterschied im Leben einer bedürftigen Familie machen.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
herzstiftung.de
Referenz 3
bvhk.de
Quellen gesamt
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