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Humpe & Humpe feiern 40 Jahre: Ein Blick auf ihre musikalische Revolution!

Annette und Inga Humpe feiern mit der 40th Anniversary Edition ihres Debütalbums "Humpe • Humpe" die Vielfalt und ihren Einfluss auf die deutsche Musikszene seit den 1980er Jahren.

Annette (Jahrgang 1950) und Inga Humpe (Jahrgang 1956) haben seit den 1980er Jahren die deutsche Musikszene maßgeblich geprägt. Ihre bekanntesten Songs wie „Blaue Augen“, „Monotonie in der Südsee“ und „36 Grad“ gehören zu den Klassikern der Neuen Deutschen Welle. In einem Interview mit rbb24 schildern sie ihre Reise durch das Musikgeschäft und geben Einblicke in ihre Gedanken über die Entwicklung von Musikerinnen.

Ihre Eltern stammten aus einfachen Verhältnissen, was ihnen jedoch eine gute Ausbildung ermöglichte. Dies half den beiden Schwestern, ihre Musikkarriere zu starten. Sie fühlten sich in ihrer Jugend oft als „kleine Monster“, die versucht haben, ihre Eltern zu übertrumpfen. Insbesondere die Konkurrenz zwischen den Schwestern war bemerkenswert, besonders als Annette mit der Band Ideal Erfolg hatte. Sie war die einzige Songwriterin in der Gruppe und wollte ihre Vision ohne Diskussionen umsetzen. Annette beschreibt sich als nicht besonders rampenlichtaffin und zog es vor, hinter einem Klavier zu stehen, während Inga trotz ihres Lampenfiebers gerne auf der Bühne performte.

Ein Meilenstein in der Musikgeschichte

Am 28. März 2025 feierten sie die Veröffentlichung der 40th Anniversary Edition ihres Debütalbums „Humpe • Humpe“. Das Album enthält das Original-Tracklisting als 2025 Remaster sowie sieben Bonustracks, darunter fünf bisher unveröffentlichte Titel. Inga und Annette haben nicht nur gesungen, sondern auch selbst Songs geschrieben, komponiert, produziert und Instrumente gespielt. Diese Vielseitigkeit ist Teil ihres Erbes. Sie gelten als feministische Vorbilder für junge Musikerinnen in Deutschland und darüber hinaus.

In einem Interview mit Puls24 äußerte Annette, dass sie sich als unbeabsichtigte Pionierin des Feminismus sieht. Sie betont, dass sie nicht absichtlich als Feministin gehandelt habe, sondern einfach das getan habe, was sie wollte. Diese Offenheit und Unabhängigkeit spiegelt sich auch in der Bewunderung wider, die sie heute für junge Künstlerinnen wie Chappell Roan und Nina Chuba empfindet.

Ein Blick auf Frauen in der Musik

Die Rolle von Frauen in der Musik wird zunehmend erforscht und thematisiert. Historische Musikerinnen wurden oft musikalisch aus der Geschichtsschreibung ausgeschlossen. Die Forschung über Frauen in der Musik hat an Bedeutung gewonnen, besonders seit den 1970er Jahren durch die Frauenbewegung und die feministischen Musikwissenschaften. Wikipedia zeigt auf, dass das Thema „Frauen in der Musik“ eine interdisziplinäre Perspektive auf die oft marginalisierte Rolle von Künstlerinnen bietet.

Bis Ende des 20. Jahrhunderts war die Präsenz von Musikerinnen in der Öffentlichkeit gering. Viele bedeutende Komponistinnen und Musikerinnen sind in der Geschichtsschreibung unterrepräsentiert, was durch kulturelle Vorurteile und ökonomische Einschränkungen bedingt war. In einem sich verändernden musikalischen Umfeld setzen Annette und Inga Humpe ein Zeichen und schaffen Platz für die Stimmen der nächsten Generation.

Die Schwestern fühlen sich in Berlin, ihrem Lebensmittelpunkt, wohl und schätzen die dortige Vielfalt und Diversität. Mit der neuen Edition ihres Albums und ihren kontinuierlichen Beiträgen zur Musik unterstreichen sie ihren Status als bedeutende Persönlichkeiten in der deutschen Musikgeschichte.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.puls24.at
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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