
Am Mittwochvormittag sorgte ein dramatischer Vorfall im Rostocker Überseehafen für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei. Die Einsatzkräfte wurden alarmiert, als auf einem Güterzug eine verkohlte Leiche entdeckt wurde. Die Identität des Opfers, einem männlichen Individuum, ist zurzeit noch unklar, jedoch vermuten die Ermittler, dass der mögliche Grund für den Tod in einem Stromschlag von der Oberleitung zu suchen sein könnte. Laut Nordkurier, könnte die Leiche bereits seit Montag auf dem Zug gelegen haben. An diesem Tag verzeichnete die Deutsche Bahn einen Spannungsausschlag, was die Ermittlungen in diese Richtung lenkt.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um den Leichnam zu bergen. Die Kriminalbeamten klären derzeit die genauen Umstände des Vorfalls. Bislang ist jedoch unklar, wie das Opfer in diese Lage geriet, und die Ermittlungen stehen noch am Anfang.
Mögliche Stromunfälle im Bahnverkehr
Der Vorfall in Rostock reibt am aktuellen Thema der Sicherheitsmängel im Bahnverkehr. Erst am vergangenen Freitag erlebte ein 31-jähriger Mann in einem ICE einen folgenschweren Stromschlag. Beim Laden seines Handys an einer Steckdose, die sich zwischen zwei Sitzen befand, kam es zu einem elektrischen Schlag, da zwei blanke Metallstifte aus der Steckdose ragten. Der Vorfall ereignete sich kurz vor der Einfahrt in den Dortmunder Hauptbahnhof. Der Verletzte verspürte Schmerzen in der Brust und benötigte sofortige medizinische Hilfe. Nau.ch berichtet, dass die Bundespolizei umgehend über den Vorfall informiert wurde und Ermittlungen eingeleitet wurden.
Insgesamt mussten etwa 360 Passagiere evakuiert werden. Die Polizei fand jedoch keine weiteren sicherheitsrelevanten Mängel im Zug, was die Besorgnis über die allgemeine elektrische Sicherheit im Bahnverkehr nicht mindert. Im September 2023 hatte die Polizei bereits Ermittlungen wegen manipulierten Steckdosen in Zügen aufgenommen.
Statistische Risiken von Stromunfällen
Die Frage der elektrischen Sicherheit ist in Deutschland angesichts der vorliegenden Statistiken von Bedeutung. Laut dem VDE umfassen die elektronischen Unfallstatistiken alle Altersgruppen und Nationalitäten. Besonders relevant sind die Daten des Statistischen Bundesamtes, die seit 1990 erfasst werden. Diese decken auch Unfälle durch elektrischen Strom, wie Suizide und Bahnunfälle, ab, und es ist wichtig zu beachten, dass detaillierte Statistiken erst zwei Jahre nach einem Kalenderjahr verfügbar sind.
In der Vergangenheit gab es steigende Zahlen an Todesfällen durch Stromschläge an ungeklärten Orten, was die Gefahren im Umgang mit Elektrizität unterstreicht. Die Daten zeigen, dass stets darauf geachtet werden muss, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.