
Heute, am 8. Januar 2025, wird die Situation rund um die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, genau beobachtet. Die Elbe entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland bis hin zur Nordsee, wo sie bei Brunsbüttel mündet. Wichtige Städte entlang des Flusses sind unter anderem Dresden, Dessau, Magdeburg und Wittenberge. Momentan sind Informationen zu Hochwasser-Warnungen in Sachsen verfügbar, da die Pegelstände potenziell riskant werden können, wie die Sächsische berichtet.
Die Pegelstände der Elbe sind entscheidend für die Sicherheitslage der Anlieger. Der mittlere Niedrigwasserstand (MNW) lag in den letzten Jahren bei 82 cm, während der mittlere Wasserstand (MW) 172 cm erreichte. Besonders dramatisch wird es bei konstant hohen Wasserständen, wo der höchste Hochwasserstand (HHW) eines der schlimmsten Szenarien in der Geschichte darstellt – bei Schöna wurde 2002 ein Höchstwert von 1204 cm verzeichnet.
Alarmstufen für Hochwasser in Sachsen
In Sachsen existieren insgesamt 105 Hochwassermeldepegel, die in vier Alarmstufen unterteilt sind. Die Alarmstufen spiegeln unterschiedliche Gefahrensituationen wider:
- Alarmstufe 1: Beginn der Ausuferung – ständige Beobachtung der meteorologischen Lage.
- Alarmstufe 2: Überflutung von Grünland – Alarmierung der Einsatzkräfte, Kontrolle der Wasserschutzanlagen.
- Alarmstufe 3: Überschwemmung bebauter Bereiche – vorbeugende Sicherungsmaßnahmen werden getroffen.
- Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser – akute Gefahr für Leib und Leben, Aktivierung aller verfügbaren Ressourcen.
Die entsprechenden Warnungen werden von verschiedenen Institutionen wie dem Bund, den Ländern, sowie der Polizei und Feuerwehr ausgegeben. Insbesondere bei Starkregen wird geraten, sich von Fließgewässern fernzuhalten und überflutete Bereiche zu meiden, um persönliche Sicherheit zu gewährleisten. Dies wird detailliert auf der Webseite des Umweltministeriums Sachsen erklärt.
Ein globales Phänomen
Hochwasser ist nicht nur ein lokales Problem. Weltweit wird es häufig durch starke Regenfälle oder Schneeschmelze verursacht. Das Europäische Parlament definiert Hochwasser als „zeitlich beschränkte Überflutung von Land, das normalerweise nicht mit Wasser bedeckt ist“. Der Klimawandel verschärft diese Problematik, da eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser speichern kann und somit zu heftigen Niederschlägen führt. Ende Dezember 2023 kam es durch ständigen Starkregen in mehreren deutschen Bundesländern zu Hochwasser, insbesondere in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.
Dort wurde am Neujahrstag 2024 eine Unwetterwarnung für 49 Landkreise herausgegeben. Niedersachsen aktivierte daraufhin den Europäischen Katastrophenschutzmechanismus, wodurch zusätzliche Unterstützung von der Bundeswehr und den Hilfskräften mobilisiert wurde. Trotz der intensiven Bemühungen dauerte es Wochen, bis sich die Hochwassersituation stabilisierte, wie die Statista dokumentiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Thematik Hochwasser in Deutschland und darüber hinaus in den kommenden Jahren weiterhin an Bedeutung gewinnt. Die Notwendigkeit einer aktiven Vorbeugung und des Schutzes von Anliegern sowie der Wiederherstellung natürlicher Überschwemmungsgebiete wird immer dringlicher.