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Hochschule Weingarten startet klimafreundliches Zukunftsprojekt

Die Hochschule Weingarten arbeitet mit 14 Partnerhochschulen an einem umfassenden Klimaschutzkonzept. Ziel ist eine Treibhausgasreduktion um 10 Prozent, unterstützt durch innovative Workshops.

Am 5. Februar 2025 hat die Hochschule Weingarten einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Die Institution nimmt am Zukunftsforum klimafreundliche Hochschule (ZkH) teil, welches in Zusammenarbeit mit 14 weiteren kleinen und mittleren Hochschulen in Deutschland ein umfassendes Klimaschutzkonzept entwickeln möchte. Bei einem Workshop am 29. Januar, an dem über 20 Teilnehmende aus verschiedenen Hochschulgruppen teilnahmen, wurden erste Ideen und Maßnahmen gesammelt, um die Umweltbilanz der Hochschule zu verbessern.

Projektkoordinatorin Sarah Lee Heinlein präsentierte den Teilnehmenden den Rahmen und die strategischen Ziele dieses ambitionierten Projekts, das von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde geleitet wird. Ein zentrales Ziel ist die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts, das auch die kurzfristige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 10 Prozent in Aussicht stellt. Wie PH Weingarten berichtet, sollen auch die Studierenden aktiv in diesen Prozess einbezogen und befähigt werden, strategisch zu handeln.

Gestaltung eines nachhaltigen Hochschulbetriebs

Im Rahmen des Workshops wurden kreative Ideen zur Weiterentwicklung der Hochschule in fünf Handlungsfeldern gesammelt: Campus & Betrieb, Lehre, Forschung, Transfer und Governance. Durch die Einbindung wichtiger Akteure und externer Partner wird angestrebt, eine umfassende Transformation der Hochschule auf den Weg zu bringen. Professorin Dr. Karin Schweizer, die Rektorin, hebt die Notwendigkeit nachhaltiger Entwicklung und das Engagement bestehender Gruppen für den Klimaschutz hervor. Die Hochschulverwaltung will mit dem Zukunftsforum weitere Engagierte einladen und einbeziehen.

Der Begriff der Nachhaltigkeit hat in der Geschichte viele Facetten durchlaufen. Ursprünglich geprägt von Hans Carl von Carlowitz im Jahr 1713, zielt er darauf ab, Ressourcen in einem Maß zu nutzen, das zukünftigen Generationen ihre Nutzungserfahrung nicht verweigert. Die LPB BW beschreibt, wie die Brundtland-Kommission in den 1980er Jahren den modernen Nachhaltigkeitsbegriff mit dem Bericht „Our common future“ definierte. Die daraus abgeleitete Agenda 21, die auf der UN-Umweltkonferenz 1992 proklamiert wurde, legt Bildung als ein zentrales Handlungsfeld für nachhaltige Entwicklung fest.

Der Weg der Bildung für nachhaltige Entwicklung

Die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat sich aus dieser Erkenntnis entwickelt. Sie zielt darauf ab, Menschen in die Lage zu versetzen, zukunftsfähig zu denken und zu handeln. BNE findet auf allen Bildungslevels Anwendung und bleibt unverzichtbar für eine nachhaltige Entwicklung, indem sie Kompetenzen und Werte vermittelt. Der enge Zusammenhang zwischen BNE und nachhaltiger Entwicklung ist unbestreitbar. Dies wird auch im Kontext der Bildungsstrategien der UNESCO sichtbar, die im Rahmen von BNE bis 2030 konkrete Inhalte und Handlungsoptionen zur Förderung einer nachhaltigen Lebensweise entwickeln möchten.

Die ersten digitalen BNE-Konferenzen zur Thematik wurden klimaneutral durchgeführt, indem die CO2-Emissionen durch internationale Klimaschutzprojekte kompensiert wurden. Diese Maßnahmen stehen in Übereinstimmung mit den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen und belegen die Relevanz von Bildung im Kontext nachhaltiger Entwicklung.

Referenz 1
www.ph-weingarten.de
Referenz 2
www.lpb-bw.de
Referenz 3
bne.unesco.de
Quellen gesamt
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