DeutschlandHofPolitikUkraine

Hilfe für geflüchtete Familien: Die Arche als Hoffnungsträger!

Bernd Siggelkow, Gründer von "Die Arche", spricht über die Herausforderungen geflüchteter Frauen und Kinder aus der Ukraine in Deutschland und die wichtige Rolle des Ehrenamts in dieser Krise.

Der Gründer des Kinderhilfswerks „Die Arche“, Bernd Siggelkow, schildert die Lage geflüchteter Frauen und Kinder aus der Ukraine in Deutschland eindringlich. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben zahlreiche Frauen mit ihren Kindern Zuflucht in Deutschland gesucht. Um diese bedürftigen Familien zu unterstützen, hat „Die Arche“ ein Versorgungszentrum in der Hauptarche eröffnet. Hier erhalten die geflüchteten Familien Lebensmittel, Kleidung und Spielzeug, die sie dringend benötigen.

Vor allem die emotionalen Belastungen sind enorm. Siggelkow berichtet, dass viele Frauen den ganzen Tag am Handy verbringen, in der Hoffnung, ihre Männer zu erreichen – oft ohne Erfolg. Die Unsicherheit in dieser Zeit erfordert besondere Unterstützung, und hier spielt das Ehrenamt eine entscheidende Rolle. Siggelkow betont, dass die Politik häufig auf das Ehrenamt angewiesen ist, was kritisch betrachtet werden sollte. Es ist wichtig, dass die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, um diese Menschen zu unterstützen.

Rolle des Ehrenamts

„Die Arche“ hat zudem einen Hof geöffnet, der Platz für bis zu 300 Menschen bietet. Dort können die Geflüchteten nicht nur eine Beschäftigung finden, sondern auch eine Anlaufstelle, die ihre psychosozialen Bedürfnisse ernst nimmt. Mitarbeiter, die die Sprache der Geflüchteten sprechen, sind eingestellt worden, um bei der Bewältigung von Trauma zu helfen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den Neuanfang zu erleichtern und Selbstständigkeit zu fördern.

Die Bundesregierung hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um das Engagement in der Unterstützung ukrainischer Flüchtlinge zu stärken. Ein Förderprogramm, das seit dem 20. Juli 2022 Anträge annimmt, unterstützt Innovationen in sozialen oder digitalen Angeboten. Es gibt verschiedene Handlungsfelder, die darauf abzielen, bedarfsgerechte Hilfe zu leisten sowie lokale Akteure zu vernetzen. Projekte können mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden, insgesamt stehen dafür 15 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, strukturelle Lösungen für die Herausforderungen, mit denen Geflüchtete konfrontiert sind, zu entwickeln.

Herausforderungen der Integration

Neben der materiellen Unterstützung sind auch sprachliche Kenntnisse entscheidend für die Integration geflüchteter Menschen. Viele sprechen zu Beginn kaum Deutsch, was die Bewältigung des Alltags erschwert. Arztbesuche und Behördengänge sind notwendig, und hier sind Übersetzer und Dolmetscher gefragt. Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt spielt eine bedeutende Rolle, indem sie bürgerschaftliches Engagement in strukturschwachen und ländlichen Räumen fördert.

Lokal organisierte Freiwilligennetzwerke, wie das Forum Ehrenamt, ermöglichen es, Helfer zu vermitteln. Die Unterstützung kann in verschiedenen Formen erfolgen, sei es telefonisch oder persönlich. Diese Netzwerke sind ein wichtiger Bestandteil des Integrationsprozesses, da sie zusätzlich die Selbstständigkeit der Flüchtlinge stärken. Es ist wesentlich, dass diese Menschen nicht nur unterstützt werden, sondern auch lernen, grundlegende Dinge selbst zu erledigen.

Referenz 1
www.mdr.de
Referenz 2
www.bundesregierung.de
Referenz 3
www.uno-fluechtlingshilfe.de
Quellen gesamt
Web: 18Social: 20Foren: 53