
Am 13. Januar 2025 haben die HHL Leipzig Graduate School of Management und die Stadt Leipzig einen bedeutenden Kooperationsvertrag unterzeichnet, dessen Hauptziel die Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Leipzig ist. In einem feierlichen Rahmen wurde die Vereinbarung im Hauptsitz der Lecturio GmbH in Leipzig, einem Unternehmen, das 2008 an der Handelshochschule gegründet wurde und über 10.000 Online-Kurse anbietet, unterzeichnet. Tobias Dauth, Rektor der HHL, hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für die Förderung von Talenten, Wissenschaft, Innovation und wirtschaftlichem Fortschritt hervor.
Der Kooperationsvertrag definiert vier zentrale Handlungsfelder. Diese umfassen:
- Wirtschaft: Jährlicher Wettbewerb für innovative Geschäftsmodelle mittelständischer Unternehmen aus Leipzig sowie Unterstützung bei Gründungen aus der HHL über das Mittelstandsförderprogramm.
- Wissenschaft: Engere Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Akteuren in der Stadt und aktive Mitwirkung im Leipzig Science Network sowie bei Forschungsprojekten.
- Bildung und Wissenstransfer: Erleichterter Zugang zu Teilzeit-MBA-Studienplätzen für Beschäftigte der Leipziger Mittelstandsbetriebe.
- Öffentlichkeitsarbeit und Standortmarketing: Gemeinsame Anwerbung von Konferenzen und Messen sowie die Aktivierung des weltweiten Alumni-Netzwerks der HHL.
Wissenschaft und Innovation in Deutschland
Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags findet auch im Kontext einer breiteren Initiative statt, die die deutsche Wissenschaftslandschaft stärken soll. Tatsächlich verfolgt die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI), die Teil der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation ist, das Ziel, Forschungsergebnisse gezielt in die Anwendung zu überführen. DATI strebt an, das deutsche Transfer- und Innovationssystem agiler und wirkungsvoller zu gestalten. Dazu wird eine eigenständige Bundesagentur aufgebaut, die alle relevanten Akteure in den Transferprozess einbezieht und die Transferkultur deutschlandweit stärken soll.
Die Kernaufgaben der DATI beinhalten die Vernetzung und Aktivierung von Transferpartnern sowie die Schaffung innovativer Förderangebote. Dies steht im Einklang mit den Handlungsfeldern des Kooperationsvertrags zwischen der HHL und der Stadt Leipzig, der auch die Förderung von Bildung und Wissenstransfer umfasst.
Bedeutung der Gründung neuer Initiativen
Mit der Gründung von Initiativen wie DATI wird das Ziel verfolgt, nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu steigern, sondern auch gesellschaftlich relevante Anwendungen aus anwendungsorientierter Forschung zu entwickeln. Die Agentur setzt auf digitale und agile Strukturen, um einen effektiven Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu ermöglichen.
Die Zusammenarbeit von HHL und der Stadt Leipzig zeigt, wie lokale Initiativen als Teil eines größeren nationalen Ansatzes zur Stärkung von Innovation und Transfer fungieren können. In Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die deutsche Wissenschafts- und Innovationslandschaft steht, ist eine derartige Partnerschaft von grundlegender Bedeutung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kooperationsvertrag weitreichende Möglichkeiten für die Zukunft der Stadt Leipzig und darüber hinaus bereitstellt, indem er sowohl wirtschaftliche Innovationen fördert als auch den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis intensiviert. In dieser Zeit des Wandels werden solche zusammenarbeitenden Anstrengungen immer entscheidender.
Für weitere Details zu den Handlungsfeldern und den Zielen der DATI besuchen Sie bitte die relevanten Seiten: HHL, HHL Partneruniversitäten und BMBF.