
In Aßling, Landkreis Ebersberg, kam es am Abend des 6. März 2025 zu einem massiven Einsatz von Polizei und Rettungskräften, der durch einen irreführenden Anruf ausgelöst wurde. Der Alarm wurde gegen 18 Uhr in der Ebersberger Dienststelle ausgelöst, als ein Bericht über eine angebliche „Messerstecherei“ einging. Diese Meldung stellte sich jedoch schnell als falsch heraus. Die Polizei bezeichnete den Anruf als einen sogenannten „Fake-Anruf“, was bei den Einsatzkräften für erheblichen Aufwand sorgte.
Zeugen berichteten von zahlreichen Einsatzkräften, die im Bereich des Bahnhofs sowie in den angrenzenden Wohngebieten sichtbar waren. Auch ein Rettungshubschrauber musste in die Lage einbezogen werden, was die Dimension des Einsatzes weiter verdeutlichte. Der gesamte Einsatz endete gegen 19 Uhr, nachdem die Situation aufgeklärt werden konnte. Ermittlungen wurden eingeleitet, um den Ursprung des Anrufs zu ermitteln und ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Die Polizei appelliert an die Bürger, bei verdächtigen Anrufen wachsam zu sein.
Hinweise zu Telefonbetrug
Die Sicherheitsbehörden warnen seit geraumer Zeit vor unseriösen Anrufen, bei denen Betrüger sich als Beamte des Bundeskriminalamts (BKA) oder anderer Institutionen ausgeben. Diese Anrufer verwenden häufig automatische Sprachnachrichten, um ahnungslose Bürger zur Herausgabe persönlicher Daten zu zwingen. Die automatisierte Stimme gibt Anweisungen wie „Drücken Sie die 1“, um weitere Informationen über den Personalausweis anzugeben, was zu einem erheblichen Risiko führt. Laut Polizei.de können solche Anrufe aus Wiesbaden stammen und Probleme mit ungewollten Kosten nach sich ziehen.
Die Tricks der Anrufer sind vielfältig. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Polizisten aus und fordern Geldüberweisungen oder Kontodaten. Die Polizei warnt, dass echte Beamte niemals telefonisch um Wertsachen bitten würden. In der Regel sind es insbesondere ältere Menschen, die Opfer solcher Betrugsmaschen werden, da sie häufig gutgläubig sind und den Anweisungen der Anrufer folgen. Opfer solcher Anrufe sollten sofort die örtliche Polizeidienststelle kontaktieren und Anzeige erstatten, um weitere Schäden zu vermeiden, wie auf der Seite der Verbraucherzentrale erläutert wird.
Ermittlungen und Prävention
Im Fall des Einsatzes in Aßling untersucht die Polizei nun, wie es zu dem gefälschten Anruf kommen konnte. Eine weitere Aufgabe wird es sein, die Öffentlichkeit über die Gefahren solcher Anrufe aufzuklären und zu sensibilisieren. Denn solche Vorfälle sind kein Einzelfall und können potenziell schwerwiegende Auswirkungen haben. Das Phänomen der Fake-Anrufe hat in den letzten Jahren zugenommen, und die Polizei schätzt, dass viele dieser Vorfälle nicht gemeldet werden, was die Dunkelziffer weiter erhöht.
Mit klaren Verhaltensregeln möchte das BKA verhindern, dass weitere Bürger in die Falle der Betrüger tappen. Dazu gehört auch der Appell, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen und sich nicht in ein Gespräch verwickeln zu lassen. Die Forderung nach persönlichen Daten am Telefon wird in jedem Fall als unseriös eingestuft. (Zum Weiterlesen über solche Betrugsmaschen siehe Merkur.de)