Dänemark

Spannungen in Grönland: Vizepräsident Vance kritisiert Dänemark!

US-Vizepräsident JD Vance kritisiert Dänemarks Sicherheitspolitik in Grönland. Dänemarks Außenminister bietet Dialog an, während das Land seine militärische Präsenz in der Arktis ausbaut.

Inmitten wachsender Spannungen um die Sicherheitspolitik in der Arktis hat US-Vizepräsident JD Vance Dänemark scharf kritisiert. Dieser Vorfall ereignete sich während seines Besuchs des US-Militärstützpunkts Pituffik in Grönland, wo er anmerkte, dass Dänemark nicht genügend für die Menschen in der Region und die Sicherheitsarchitektur unternommen habe. Dänemarks Außenminister Lars Lökke Rasmussen wies die Vorwürfe entschieden zurück und betonte, dass Dänemark und die USA enge Verbündete seien, die den kritischen Ton nicht schätzten. Er bot an, im Dialog über die Sicherheitsinteressen zu sprechen.

Rasmussen erinnerte zudem an das Verteidigungsabkommen von 1951, das den USA die Möglichkeit für eine stärkere Militärpräsenz in Grönland eröffnet. Trotz der erheblichen Reduzierung der US-Militärpräsenz seit 1945 bleibt der Stützpunkt Pituffik aktiv und unterstützt wichtige militärische Operationen, einschließlich Raketenwarnung und Weltraumüberwachung. Der Stützpunkt ist neun Monate im Jahr von Eis umgeben, aber ganzjährig per Flugzeug erreichbar.

Dänemarks Sicherheitsinvestitionen

Angesichts ernsthafter Sicherheitsherausforderungen in der Arktis plant Dänemark eine signifikante Militarisierung in der Region. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen äußerte, dass Dänemark seine Militärpräsenz verstärken wolle, um den Herausforderungen im Nordatlantik zu begegnen. Die geplanten Initiativen umfassen Investitionen in Höhe von umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro. Geplant sind der Bau von drei neuen Schiffen für die arktischen Gewässer um Grönland, zusätzliche Langstrecken-Drohnen sowie mehr Satelliten zur Überwachung der Region.

Dänemark hat in den vergangenen Jahren umfassende Mittel bereitgestellt, um seine militärische Kapazität zu stärken. So wurden im letzten Jahr allein 190 Milliarden dänische Kronen (ca. 25,5 Milliarden Euro) für das Militär genehmigt, wobei ein Teil dieser Mittel speziell für die Sicherheitsbedürfnisse in der Arktis vorgesehen war. Aktuell verfügt Dänemark über vier veraltete Inspektionsschiffe, ein Überwachungsflugzeug und insgesamt zwölf Hundeschlittenpatrouillen.

Strategische Bedeutung Grönlands

Grönland, das etwa 57.000 Einwohner zählt, hat durch seine Rohstoffe und Schifffahrtsrouten eine strategische Bedeutung, auch für die USA, die dort einen wichtigen Luftwaffenstützpunkt unterhalten. Die Bodenschätze unter den Eisflächen sind ein zusätzlicher Anreiz. US-Präsident Donald Trump hatte bereits Interesse an Grönland angemeldet, was die Sicherheitslage weiter kompliziert hat. In Reaktion auf den Druck der USA haben grönländische Parteien eine Koalition gegründet, um dem wachsenden Einfluss entgegenzuwirken.

Obwohl Grönland seit 1979 in vielen Bereichen autonom ist, obliegt die Kontrolle über die Außen- und Verteidigungspolitik weiterhin Dänemark. Das Land bleibt ein gravierender Faktor in den geopolitischen Überlegungen der USA und Dänemarks, insbesondere im Hinblick auf die militärische Zusammenarbeit und die Herausforderungen, die die Region an Sicherheit und Stabilität stellt.

Dänemark und seine Partner, die Färöer und Grönland, planen eine zweite Vereinbarung zur Abschreckung und Verteidigung, die bis zum Sommer abgeschlossen sein soll. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, die Überwachung und Souveränität in der Region zu verbessern. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat betont, dass europäische Verantwortlichkeiten gegenüber der Sicherheit auch in der Arktis unerlässlich sind.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
www.dasding.de
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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