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Schweden im Ausnahmezustand: Bandenkriminalität trifft Migranten besonders hart!

In Schweden stieg 2022 die Bandenkriminalität dramatisch an. Eine Analyse zeigt, dass ein Großteil der verurteilten Täter Migranten sind. Was sind die Hintergründe dieser besorgniserregenden Entwicklung?

Im Jahr 2022 wurde Schweden von einer alarmierenden Welle der Bandenkriminalität erschüttert. Insgesamt 60 Personen wurden wegen Mordes verurteilt, und bemerkenswerterweise waren fast zwei Drittel dieser Verurteilten Migranten der ersten oder zweiten Generation. Diese erschreckenden Daten, die von Freilich-Magazin präsentiert werden, werfen ein Licht auf ein tief verwurzeltes Problem, das die schwedische Gesellschaft stark belastet.

In den letzten Jahren haben sich insbesondere die Amokläufe und Bombenanschläge häufend gezeigt. Behörden und Medien kämpfen jedoch weiterhin darum, die Ursache dieser Entwicklung zu verstehen. Während die schwedische Rundfunkanstalt SVT betont, dass es keine einfache Erklärung für den Anstieg der Bandenmorde gibt, sind viele der Meinung, dass sozioökonomische Faktoren und soziale Probleme eng mit der Kriminalität verknüpft sind.

Bandenmord und Herkunft

Eine Analyse der Herkunft der Verurteilten durch die Rechercheplattform Bulletin ergab, dass alle 18 wegen Bandenmord Verurteilten einen Migrationshintergrund hatten, wobei die häufigste Herkunft Somalia war. 36 der 60 Verurteilten hatten entweder eine ausländische Staatsangehörigkeit oder waren Kinder ausländischer Eltern. Kriminologe Ardavan Khoshnood wies auf die enorme Überrepräsentation von Verurteilten mit ausländischen Wurzeln hin, was die Diskussion um Kriminalität und Migration in Schweden weiter anheizt.

Die Bandenkriminalität hat auch einen neuen Höhepunkt erreicht: Im Jahr 2022 starben in Schweden 62 Menschen in kriminellen Auseinandersetzungen, ein erschreckender Rekord, wie Deutschlandfunk berichtet. Im Vergleich dazu lag die Zahl der Bandenmorde in Norwegen und Dänemark bei vier, in Finnland sogar nur bei zwei. Schweden verzeichnet eine Mordrate, die in Stockholm 30-mal höher ist als in London.

Die Rolle der Gangs und der Staat

Schätzungen zufolge gibt es in Schweden rund 30.000 Gangmitglieder. Diese Banden dringen zunehmend in legale Geschäftsfelder ein, was die Gefahr erhöht, dass kriminelle Machenschaften unentdeckt bleiben. Während die Gewalt überwiegend Großstädte betrifft, sind auch Kleinstädte wie Helsingborg und Umeå betroffen.ZDF hebt hervor, dass die Banden zunehmend schwere Waffen, Handgranaten und Bomben einsetzen und unschuldige Personen oft verletzt werden.

Die Reaktion des schwedischen Staates ist vielschichtig. Ministerpräsident Ulf Kristersson, der eine Minderheitsregierung führt, plant die Unterstützung der Polizei durch die Armee. Zudem sollen neue Gesetze folgen, die das Strafmaß für illegalen Waffenbesitz verdoppeln und den Bau neuer Gefängnisse fördern. Es herrscht ein breites Einvernehmen, dass die Probleme bekämpft werden müssen, trotz teils heftiger Widerstände in der politischen Opposition.

Inmitten all dieser Entwicklungen bleibt die Hoffnung, dass soziale Maßnahmen und eine bessere Integration dazu beitragen, Jugendliche von Drogenbanden fernzuhalten. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die eingeleiteten Schritte die gewünschte Wirkung zeigen und ob die schwedische Gesellschaft sich von dieser spiralförmigen Abwärtstendenz erholen kann.

Referenz 1
www.freilich-magazin.com
Referenz 2
www.deutschlandfunk.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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