
Am 26. Januar 2025 fanden in Rödermark die Bürgermeisterwahlen statt. Die Wähler konnten zwischen dem Amtsinhaber Jörg Rotter von der CDU und Heino Claussen-Markefka von der FDP wählen. Die Wahllokale öffneten um 8 Uhr und schlossen um 18 Uhr. Eine Stichwahl war nicht nötig, da nur zwei Kandidaten zur Wahl standen.
Bereits um 18:10 Uhr startete die Auszählung der Stimmen, welche beide Kandidaten im Urberacher Rathaus verfolgten. Trotz der späten Stunde bildeten sich gegen 18:15 Uhr Schlangen vor den Wahllokalen, was für Bürgermeisterwahlen als eher ungewöhnlich gilt. Jörg Rotter, der bei seiner ersten Wahl im Jahr 2019 55,64% der Stimmen erhielt, stellte sich der Wahl unter dem Motto, die wichtigsten Themen der Kommunalpolitik anzugehen: Verkehr, lokale Wirtschaft und Kinderbetreuung.
Wahlkampf und Erwartungen
Im Vorfeld der Wahl war die Stimmung zwischen den Kandidaten angespannt, doch die Methoden könnten nicht unterschiedlicher sein. Claussen-Markefka tourte durch die verschiedenen Stadtteile, während Rotter auf auffällige koffeinhaltige Getränke setzte, um Gespräche mit den Bürgern anzuregen. Am Wahlabend äußerte der FDP-Fraktionsvize Rüdiger Werner, dass alles über 20% für Claussen-Markefka ein Erfolg wäre.
Die ersten Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Um 18:39 Uhr wurden die Stimmen aus 7 von 16 Wahlbezirken ausgezählt: Rotter erhielt 76,5% der Stimmen, während Claussen-Markefka bei 23,5% lag. Angesichts dieser Zahlen schien Rotters Sieg sicher, was von allgemeiner Zufriedenheit mit dem Ergebnis begleitet wurde. Um 18:42 Uhr deutete alles auf ein positives Ergebnis für Rotter hin, und die anwesenden Wahlbeobachter blickten optimistisch auf den Ausgang der Wahl.
Bürgermeisterwahlen in Hessen
Rödermark war nicht die einzige Stadt, in der heute Bürgermeisterwahlen stattfanden. In fünf weiteren hessischen Kommunen wurden ebenfalls neue Bürgermeister gewählt. In Hohenstein trat Amtsinhaber Daniel Bauer (SPD) gegen den unabhängigen Patrick Berghüser an, während in Trebur Jochen Engel (Freie Wähler) als einziger Kandidat zur Wiederwahl antrat, da der Amtsinhaber Mario Dänner nicht mehr zur Verfügung stand. Tann hatte gleich vier Kandidaten, da Dänner nicht mehr zur Wahl antrat. Hier wurden Michael Conrad (CDU), Matthias Gelbe (unabhängig), Stefan Bohn (unabhängig) und Reinhard Hofmann (unabhängig, der rechten Szene zugerechnet) aufgestellt.
Zusätzlich gab es in Kefenrod eine vorzeitige Neuwahl, nachdem Kirsten Frömel (unabhängig) per Bürgerentscheid abgewählt wurde. Die Kandidaten hier sind Julia Schreiter (SPD, unabhängig) und Markus Gerlach (CDU, unabhängig). Die Parallelwahlen und die Vielzahl an Wahlkämpfen boten einen vielschichtigen Einblick in die politische Landschaft Hessens, die von den Wahlabenden geprägt wurde. In Rödermark wurden wichtige Fragen zur lokalen Wirtschaft und Infrastruktur diskutiert, was den Bürgern nahegehen dürfte.
Die kommunalen Wahlen in Hessen gewinnen immer mehr an Bedeutung, und die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Wählerstimmen ernst zu nehmen. Während das Augenmerk verstärkt auf die Resultate gelegt wird, bleibt abzuwarten, wie sich die neuen politischen Konstellationen auf die jeweilige Stadtentwicklung auswirken werden.