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Fastnachtssicherheit: Steigende Kosten und mehr Polizeipräsenz in der Region!

Am 6. März 2025 zeigen Fastnachtsumzüge in der Region neue Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund steigender Kosten und wachsender Sicherheitsanforderungen erforderlich sind. Wo stehen die Kommunen?

In der Region wird die Fastnachtszeit von erhöhter Sicherheitspräsenz geprägt. In den letzten Wochen haben mehrere Kommunen ihre Sicherheitsvorkehrungen für Fastnachtsumzüge deutlich verstärkt. Diese Maßnahmen umfassen mobile Absperrungen und eine höhere Polizeipräsenz, um den Teilnehmern und Besuchern ein sicheres Umfeld zu bieten. Diese Entwicklungen sind Teil einer breit geführten Diskussion über die finanziellen Aspekte von Sicherheitskonzepten für Großveranstaltungen.

In Offenbach beispielsweise standen die Umzüge in Bieber und Bürgel vor der Absage, da die Kosten für die mobilen Absperrungen einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“ erforderten. Die Stadt musste die Mietkosten übernehmen, was in der Region nicht unüblich ist, da oft die Kommunen für die Sicherheitsmaßnahmen aufkommen. Es wird überlegt, ob die Veranstalter ähnlich wie im Fußball eine Kostenübernahme leisten sollten. Diese Überlegungen spiegeln sehr gut die Herausforderungen wider, die mit der Sicherheit von Großveranstaltungen verbunden sind.

Kosten von Sicherheitsmaßnahmen steigen

Die finanziellen Belastungen sind nicht nur in Offenbach zu spüren. In Hanau erforderten die Sicherheitsmaßnahmen, die sowohl Personal als auch Fahrzeuge einschlossen, ein Budget von 11.000 Euro. Heusenstamm investierte ebenfalls in ein neues Sicherheitskonzept, das mit 11.000 Euro zu Buche schlug, was eine Verdopplung der Ausgaben im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.

Mühlheim plant für seine Umzüge eine Gesamtsumme von 75.000 Euro, wobei 60 mobile Sperren angemietet wurden. Auch in Dreieich mussten für die Sicherung der Umzüge 50.000 Euro eingeplant werden. In Seligenstadt waren am Rosenmontag über 210 Polizeikräfte und 180 Security-Mitarbeiter im Einsatz, was die Dimension der Sicherheitsvorkehrungen weiter verdeutlicht.

Reaktionen der Kommunen und Anwohner

Dieburg hingegen passte sein Sicherheitskonzept trotz der erwarteten 65.000 Besucher nur punktuell an. Rodgau zog kaum zusätzliche Konsequenzen aus der Amokfahrt von Mannheim, während viele Umzugsstrecken verkürzt oder verlegt wurden, um die neuen Sicherheitsauflagen zu erfüllen. In Mörfelden stellen die Bundesstraßen 44 und 486 eine besondere Herausforderung bei der Planung dar, während in Egelsbach die verkürzte Zugstrecke zu Unmut bei Anwohnern führte.

Die Sicherheitsdebatte bei Großveranstaltungen wird meist erst nach bedauerlichen Vorfällen, wie dem jüngsten Attentat in Magdeburg, intensiviert. Solche Sicherheitslücken haben weitreichende Konsequenzen, die nicht nur die Betroffenen, sondern auch Veranstalter und die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept, das auf sorgfältiger Planung, klaren Strukturen und professioneller Umsetzung basiert, ist entscheidend für den Erfolg und die Sicherheit von Veranstaltungen. Prävention wird in diesem Kontext zunehmend als lebensrettend angesehen, weshalb es unabdingbar ist, diesen Aspekt in die Planung einzubeziehen, um ein sicheres Umfeld für alle Teilnehmer zu gewährleisten.

Referenz 1
www.op-online.de
Referenz 3
www.bps-protect.de
Quellen gesamt
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