
Am 24. Januar 2025, gegen 16:30 Uhr, begann ein großer nächtlicher Rettungseinsatz am Feldberg, nachdem ein Tourist aus Hessen in steilem, verschneiten und vereisten Gelände in Schwierigkeiten geraten war. Der Mann hatte markierte Wege verlassen und befand sich in einem abwechslungsreichen Gelände, das von Bächen und Wasserfällen durchzogen wird und in steile Felswände mündet. Dies führte dazu, dass er nicht mehr weiterkam und die Bergwacht alarmiert werden musste. Laut Südkurier waren 25 Bergretter der Bergwacht Schwarzwald für diesen Einsatz mobilisiert.
Die erste Einheit der Bergwacht konnte den verunglückten Mann schnell lokalisieren und sichern. Angesichts der schwierigen Bedingungen entschied das Einsatzteam, zusätzlich einen Hubschrauber der schweizerischen Rettungsflugwacht Rega mit Rettungswinde zu alarmieren. Gleichzeitig wurde eine bodengebundene Rettung vorbereitet. Diese Entscheidungen waren besonders bedeutend, da die Dunkelheit zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte, insbesondere beim Einsatz der Nachtwinde. Einsatzleiter Adrian Probst führte das Team durch die komplexe Rettungsaktion, die über vier Stunden dauerte und erst gegen 21 Uhr abgeschlossen werden konnte.
Komplexe Rettungsbedingungen
Die gesamte Rettungsaktion erforderte den Einsatz von Steigeisen, Seilen und Schneeschuhen, da das Gelände extrem anspruchsvoll war. Trotz der widrigen Umstände gelang es den Einsatzkräften, den unverletzten Mann erfolgreich zu bergen. Die Koordination des Einsatzes fand in der neuen Bergrettungswache Feldberg statt, die im April 2025 eingeweiht werden soll. An diesem Einsatz waren neben den 25 Bergwachtkräften auch die Polizei und Pistenraupen der Feldbergbahnen beteiligt.
Aufgrund solcher Vorfälle weist die Bergwacht eindringlich darauf hin, die markierten Wege nicht zu verlassen und im Falle von Unsicherheiten die Bergwacht zu alarmieren. Notrufnummern sind in Notsituationen, besonders im Gebirge, von entscheidender Bedeutung. Die allgemeine Notrufnummer 112, die in allen EU-Mitgliedsstaaten gilt, ist gebührenfrei und gewährleistet eine schnelle Erreichbarkeit der Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei. Dies wird von Alpenverein hervorgehoben.
Solche Einsätze verdeutlichen nicht nur die Kompetenz und das Engagement der Bergwacht, sondern auch die Wichtigkeit, sich in den Bergen sicher zu bewegen. In einem eigens dafür geschaffenen Umfeld am Feldberg wird voraussichtlich ab April eine verbesserte Rettungsinfrastruktur für zukünftige Einsätze bereitstehen.